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Veröffentlicht am 25­.10.2015

25.10.2015 - focus.de

Katholikenbewegung „Wir sind Kirche“ ist enttäuscht

Insgesamt 94 Punkte umfasst das Abschlussdokument der Synode in Rom, alle wurden mit der notwendigen qualifizierenden Zweidrittel-Mehrheit verabschiedet. Die kirchenkritische Bewegung Katholikenbewegung "Wir sind Kirche" zeigte sich enttäuscht von den Ergebnissen.

Enttäuscht, aber mit Hoffnung auf Papst Franziskus hat die kirchenkritische Katholikenbewegung „Wir sind Kirche“ auf die Abschlusserklärung der Familiensynode in Rom reagiert. „Die konkreten Ergebnisse sind weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben“, sagte Sprecher Christian Weisner am Sonntag in Hofheim am Taunus. Dort war am Sonntag die 37. Bundesversammlung der seit 20 Jahren bestehenden katholischen Reformbewegung zu Ende gegangen. Alle Hoffnung liege nun auf dem Papst. Er erwarte allerdings nicht, dass Franziskus „den Spalt zur Synode zu groß werden“ lasse, sagte Weisner.

Geschiedene Paare von Kommunion bisher ausgeschlossen

Die Bischofssynode in Rom hatte sich unter anderem mit wiederverheirateten Geschiedenen befasst. Diese sollen nun stärker in die christliche Gemeinschaft integriert werden. Bisher sind diese Paare von der Kommunion ausgeschlossen.

„Wir sind Kirche“ ging aus dem 1995 in Österreich initiierten Kirchenvolksbegehren hervor und setzt sich für eine Erneuerung der römisch-katholischen Kirche auf Basis des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ein.

http://www.focus.de/regional/hessen/kirche-katholikenbewegung-wir-sind-kirche-enttaeuscht-von-synode-in-rom_id_5038699.html

Zuletzt geändert am 26­.10.2015