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Ermutigung und kritische Begleitung


> Worte der Ermutigung und kritischen Begleitung 2020

P. Bernhard Häring in einem Schreiben an die KirchenVolksBewegung im September 1997

"WIR SIND KIRCHE, weil wir sie lieben, weil wir an ihren göttlichen Ursprung und ihre erhabene Berufung zum Heil der Welt glauben. Ist unsere Liebe zur Kirche echt, ist uns sonnenklar, daß ihr durch "fromme Lügen" nicht gedient ist.

Wir glauben nicht nur, daß die Kirche stets der Erneuerung bedarf und daß wir alle, auch "Kirche von unten" dabei mitverantwortlich sind. Wir rühren uns. Wir setzen uns in Bewegung.

Unsere Hoffnung für die Kirche und unsere Freude an allem, was in der Kirche lebensträchtig und dem Evangelium treu ist, darf uns weder blind noch stumm machen angesichts von gefährlichen Mangelerscheinungen und lebensfremden Praktiken und Strukturen.

WIR SIND KIRCHE ist uns unabdingbare Verpflichtung, an der stets nötigen Reform mutig mitzuarbeiten. Gemeinsames Bemühen bedarf der "Vernetzung".

WIR SIND KIRCHE heißt auch: Wir entziehen uns nicht unserer gemeinschaftlichen Verpflichtung. Wir wollen mit den Autoritätsträgern, nicht gegen sie arbeiten. Wir äußern Kritik und nehmen Kritik an uns an, weil wir an den Geist der Unterscheidung glauben. Wir sind auf dem Weg mit Dem, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist."

P. Bernhard Häring (1912-1998), Redemptoristenpater und anerkannter Moraltheologe, gehörte zu den Erstunterzeichnern des KirchenVolksBegehrens in Deutschland.

> Nachruf von Wir sind Kirche zum Tode von P. Bernhard Häring († am 3. Juli 1998)


Lese-Tipps:
Bernhard Häring: Ich habe deine Tränen gesehen. Trostbuch für Kranke und ihre Wegbegleiter. Herder 1998. ISBN 3-451-26684-9
Martin Leitgöb: Bernhard Häring – Kirche im Zeichen der Barmherzigkeit. Tyrolia 2015. ISBN 978-3-7022-3478-2, ISBN 978-3-7022-3501-7 (E-Book)

 


Worte der Ermutigung und kritischen Begleitung zum 25-jährigen Bestehen von Wir sind Kirche

> weitere Zuschriften bitte senden an: info@wir-sind-kirche.de

Finger in die Wunden zu legen und gelegt zu bekommen tut weh. Und es schmerzt. Das haben auch Propheten erfahren. Man applaudiert ihnen. Hinterher bringt man sie um. Sich Fragen nicht ausreden lassen, sich nicht mundtot machen oder einschüchtern lassen, das tut die KirchenVolksBewegung seit nunmehr 25 Jahren. Dafür danke ich ihr!
Ich bewundere ihren paulinischen Freimut. Und ihre Zuversicht aus dem Glauben, dass es auch anders gehen könnte in der Kirche, geschwisterlich: Anders denken, anders reden, anders handeln! Dranbleiben an dem, was verändert werden muss, beharrlich Fragen stellen – das tut diese Bewegung, die keine Gegenkirche ist. Die Sorge um die Zukunftsfähigkeit des Christentums treibt sie um, und diese Sorge geht weit über das Beklagen von himmelschreienden Missständen in der Kirche hinaus. Ich wünsche allen darin Beteiligten einen langen Atem – und Glaubensmut!
P. Dr. Andreas R. Batlogg SJ, St. Michael – München, 2009 – 2017 Chefredakteur der „Stimmen der Zeit“

Ich bewundere die Ausdauer, trotz aller Rückschläge immer weiter für die dringend notwendigen Reformen in unserer Kirche zu kämpfen und sich nicht und niemand entmutigen zu lassen. Ganz besondere Anerkennung verdient aus meiner Sicht, dass eine Radikalisierung nachhaltig vermieden worden ist, dass Argument und Sachlichkeit Ihre Arbeit ausgezeichnet haben. Diese Arbeitsweise und die Hartnäckigkeit trotz vieler Gründe für Resignation und Frustration belegt Ihre grundlegende Motivation: Eine tiefe Empathie für unsere Katholische Kirche, ihren Herrn und alle Menschen, die sich mit Recht an dem harten, oft als Hartherzigkeit empfundenen Weg mancher Führungskräfte stoßen.
Ihre Bewegung ist heute in unserer Umbruchsituation, in der auch einige Bischöfe und viele Priester Reformen als dringlich erkennen, wichtiger als je zuvor. Ich wünsche Ihnen auf dem weiteren Weg Gottes Segen. Aufgeben geht nicht: Der Hl. Geist ist zu jeder Zeit und an jedem Ort für eine „Notlandung“ gut. Das ist und bleibt meine Hoffnung.
Dr. Walter Bayerlein, Jurist, 1972-2005 Mitglied und lange Vizepräsident des ZdK, Gründungsinitiator von Donum Vitae in Bayern, Vaterstetten

Gott hält sich Kinder (infantes – die nichts zu sagen haben) und Narren (laici, illiterati – die sich nicht ausdrücken können), damit seine Wahrheit nicht verstummt. Damit ist auch für die öffentliche Ordnung Sorge getragen, weil dann möglicherweise mehr kleine Kaiser merken, wie nackt sie sind.
Ein „Te Deum“ wegen „Wir sind Kirche“!
Prof. Dr. Wolfgang Beinert, em. katholischer Dogmatiker, Pentling

Die zutiefst heil-bringende Botschaft Jesu Christi kann sich für den Einzelnen wie für eine Gesellschaft nur entfalten, wenn sie gehört wird. Gehört wird sie, wenn es Menschen, gerade auch in Institutionen, gibt, denen man aufgrund ihrer Glaub-Würdigkeit zuhört. Durch ihren Umgang mit Macht, Frauen, Sexualität und nicht zuletzt durch die Missbrauchsfälle verlor die Kirche in großem Maße Glaubwürdigkeit.
„Wir sind Kirche“ engagiert sich seit 25 Jahren in ausdauernder und konstruktiver Weise dafür, dass die katholische Kirche ihre überfälligen „Hausaufgaben“ angeht und damit wieder an Glaubwürdigkeit gewinnt. Der neubegonnene Prozess des „Synodalen Weges“ in Deutschland bestätigt mit seinen Themen, dass „Wir sind Kirche“ schon seit einem Vierteljahrhundert in die not-wendende Richtung arbeitet. Herzliche Gratulation zu dieser Weitsicht und zu diesem Engagement für die Kirche!
Die Initiative ermutigt seitdem unzählige Katholik*innen, (zumindest noch) nicht zu verzweifeln, sondern weiter zu hoffen, dass die Kirche auch ihre Mutter bleibt. Und „Wir sind Kirche“ konnte damit selbst zur Heimat für reformorientierte Gläubige werden. Gottes Segen für das weitere Wirken!
Markus Brunnhuber, Pastoralreferent, Vagen

Mit dem Glückwunsch zum 25-jährigen Bestehen der Plattform “Wir sind Kirche” verbinde ich die Hoffnung, dass die Repräsentanten ausdauernd sind, immer wieder ihre Stimme erheben und immer mehr Menschen gewinnen, um unsere Mutter Kirche der Zeit entsprechend zu entwickeln. Papst Franziskus ist hier sicher eine Leitfigur, doch ist es sicher auch notwendig, nicht nur die kirchlichen Einrichtungen in Wien, sondern auch in Rom entsprechend zu motivieren, diesen Weg zu gehen. Wir sollten in diesem Zusammenhang das Wort bedenken “Der Glaube versetzt Berge”. Da ist schon noch einiges zu tun, um eben diese Berge zu bewegen.
Dr. Erhard Busek, österreichischer Politiker und ehemaliger Vizekanzler

Congratulations to Wir sind Kirche as you celebrate your 25th Anniversary. Wir sind Kirche has been one of the most important Catholic renewal organizations since Vatican Council II, not only in the German speaking world, but in the world wide church. Its influence has activated and highlighted the voice of the laity, has influenced church leadership and made the German speaking Church a  real model for the rest of the Catholic world to emulate. Thank you for all you have done for all Catholics and congratulations. Ad multos annos.
Dr. Paul Collins, Catholics Speak Out and Concerned Catholics, Canberra, Australia


Glückwunsch für Wir sind Kirche. Der synodale Weg der deutschen Ortskirche schreibt sich in eine Reformbewegung ein, die in der Brisanz der Aufbrüche des 2. Vatikanischen Konzils steckt: die „Zeichen der Zeit“ aus Perspektive einer Ortskirche zu analysieren, die um die Weitergabe des Evangeliums und dieser Aufgabe entsprechende Strukturen ringt, in gleicher Weise aber auch mit den komplexen und fragilen Lebenswelten einer Moderne, die sich zuneh­mend ihrer Grenzen bewusst wird. Wir sind Kirche hat seit Gründung die zentralen Fragen einer Reform kirchlicher Strukturen hin zu einer glaubwürdigen, partnerschaftlichen und geschlechtergerechten Kirche wach gehalten. 25 Jahre in Bewegung zu sein, Volk Gottes zu sein, Menschen miteinander zu verbinden, im prophetischen Sinn Zeichen gegen Ausgrenzungen zu setzen, ist ein Geschenk für die ganze Kirche. Ich wünsche Ihnen, dass Sie weiter mit Mut und Freimut – parrhesia – diesen Weg weiter gehen, auch als Zeichen der solidarischen Verbundenheit und Stärkung für eine synodale Kirche.
Prof. Dr. Margit Eckholt, Professorin für Dogmatik mit Fundamentaltheologie am Institut für katholische Theologie, Universität Osnabrück, Beraterin im Forum 3 "Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche" des Synodalen Wegs

Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) ermuntert Sie ausdrücklich, den vor 25 Jahren begonnenen Weg fortzusetzen. Wir sind Kirche ist Bestandteil des Volkes Gottes, das gemeinsam unterwegs ist – hin zu einer partnerschaftlichen, froh machenden und glaubwürdigen Kirche. Damit die katholische Kirche auch in der Zukunft Bestand hat, braucht sie Menschen, die sich in der Gegenwart für sie stark machen. Christ*innen, die Kraft aus dem Glauben schöpfen, die in der Kirche beheimatet sind und die mit ihr in eine gute Zukunft gehen möchten. Gerne gehen wir mit Ihnen diesen Weg. Danke für das vertrauensvolle Miteinander und alles Gute für die nächsten 25 Jahre KirchenVolksBewegung!
Dr. Maria Flachsbarth, KDFB-Präsidentin

Im Herbst könnt Ihr Euer 25-jähriges Bestehen feiern - und wir mit Euch! Anlass, uns in unseren Vernetzungen untereinander immer wieder zu ermuntern und ermutigen. Seitens des "Freckenhorster Kreises" konnten wir im vergangenen April unser 50-jähriges Bestehen bedenken. Wir sind also "doppelt so alt" wie Eure Bewegung und von Anfang an bei Euch dabei. Angesichts der Verhältnisse in Kirche, Gesellschaft und Welt kann es gar nicht genug "Volks-Bewegungen" geben. Ziel unseres gemeinsamen Weges ist es doch, die Impulse des II. Vatikanischen Konzils nicht versanden zu lassen, sondern immer wieder - mit Blick auf heute (aggiornamento!) - im Geiste Jesu zu erinnern und aufleben zu lassen.
Das ist unser Wunsch für Euch und für uns: Dass wir immer mehr zu biblisch reformierten Christinnen und Christen werden. Vom Christen Rudi Dutschke stammen die Sätze: "Sich selbst zu verändern, glaubwürdig zu werden, Menschen zu überzeugen und den verschiedensten Formen von Ausbeutung und Terror entgegenzuwirken, das mag in manchen Augenblicken ungeheuer schwer erscheinen. Und dennoch gibt es dazu keine Alternative." - In diesem Sinne mit herzlichen Grüßen und allen guten Wünschen aus dem Bistum Münster.
Freckenhorster Kreis, Astrid Brückner, Ludger Ernsting, Ludger Funke

Merci et bravo pour ces 25 années. Je t'envoie un bref message. Courage!
Ferments d’espoir. C’est un cadeau de rencontrer des femmes et des hommes habités par la passion de travailler à une Terre habitable pour les générations futures. La Terre nous précède. Elle est donnée par Dieu à l’humanité entière. Elle appartiendra un jour à ceux qui viendront après nous. Les défis sont immenses ! Les besoins urgents. Votre force est d’avancer ensemble, comme par le passé. Pour la sauvegarde de la Maison commune. Noël est proche : c’est la fête de l’Homme, de son incomparable dignité puisque Dieu a pris visage d’homme. Mais Noël n’est-il pas aussi la fête de la Terre qui reçoit une dignité nouvelle, puisque le Créateur vient habiter dans sa création?
Les 25 années de Wir sind Kirche ouvrent l’avenir: de nouveaux horizons se dévoilent à votre marche. Bon chemin de Paix.
Jacques Gaillot, Evêque de Partenia, Paris

Danke und Bravo für diese 25 Jahre. Ich schicke Ihnen eine kurze Nachricht. Kopf hoch!
Momente der Hoffnung. Es ist ein Geschenk, Frauen und Männer zu treffen, die sich mit Leidenschaft für eine bewohnbare Erde für künftige Generationen einsetzen. Die Erde liegt vor uns. Sie ist der ganzen Menschheit von Gott gegeben. Eines Tages wird sie denen gehören, die nach uns kommen. Die Herausforderungen sind immens! Die Bedürfnisse sind dringend. Ihre Stärke ist es, gemeinsam voranzukommen, wie in der Vergangenheit. Zum Schutz des Gemeinsamen Hauses. 
Weihnachten ist nah: Es ist das Fest des Menschen, seiner unvergleichlichen Würde, seit Gott das Antlitz des Menschen angenommen hat. Aber ist Weihnachten nicht auch das Fest der Erde, die eine neue Würde erhält, da der Schöpfer kommt, um in seiner Schöpfung zu wohnen?
Die 25 Jahre Wir sind Kirche eröffnen einen Blick in die Zukunft: Auf Eurem Weg eröffnen sich neue Horizonte. Einen guten Weg des Friedens!
Jacques Gaillot, Bischof von Partenia, Paris

Um Gottes und des Glaubens willen. „Wir erleben, dass das kirchliche Amtsverständnis sehr stark in der Gefahr ist, ungute Machtverhältnisse zu zementieren – und das auf Kosten des Heilsgeschehens für alle Menschen. Dienen unsere sakramentalen Formen wirklich dem Leben oder hat sich das Leben nicht inzwischen den Formen unterzuordnen?“ (Vgl. https://www.feinschwarz.net/fuelle-in-der-leere-was-die-ostererfahrungen-2020-uns-sagen/, Abruf 14.11.2020) Was die Gruppe der „Ordensfrauen für Menschenwürde“ im Juni 2020 als Frage formulierten, ist für die Bewegung „Wir sind Kirche“ seit 25 Jahren eine Diagnose mit Ausrufezeichen. Seit einem Vierteljahrhundert mahnt das Netzwerk engagierter Katholik*innen kirchliche Reformen an und steht für eine Kirche ein, die die Glaubenserfahrungen des Volkes Gottes ernst nimmt, für eine volle Gleichberechtigung von Frauen eintritt und an der froh machenden Botschaft Jesu Christi Maß nimmt. Früher oder später – davon bin ich überzeugt – werden sich die Stimmen in der römisch-katholischen Kirche durchsetzen, die einen christlichen Glauben bezeugen, der die Würde und Berufung aller Getauften, Gefirmten und Gesandten zur Basis nimmt und das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen in den Mittelpunkt stellt.
Antonia Werr, die Gründerin unserer Ordensgemeinschaft, hat einmal gesagt: „Gott hat zwölf arme Männer zu Gründern Seiner heiligen Religion gemacht, warum sollte Er nicht auch eine arme, Ihm vertrauende Seele zur Gründerin eines Institutes machen können?“ An sie, als standfeste und widerständige Frau in der Kirche denke ich oft in meinem eigenen Engagement und fühle mich verbunden mit Menschen, die heute mutig und kreativ, gläubig und kritisch Farbe bekennen für einen inkarnierten, geerdeten und menschlichen christlichen Glauben. So gratuliere ich der KirchenVolksBewegung „Wir sind Kirche“ herzlich zu Ihrem Jubiläum, danke für Ihre auf dem Zweiten Vatikanum basierende Theologie und Ekklesiologie und wünsche weiterhin unerschütterliche Kraft, den Mut den Finger in die innerkirchlichen Wunden zu legen sowie Gottes beflügelnde Geistkraft zum Weitergehen.
Sr. Dr. Katharina Ganz OSF, Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen

Der KirchenVolksbewegung „Wir sind Kirche“ ist der Glaube und ist auch die Kirche zu wichtig, um sich einfach von ihr zu verabschieden. Sie begleitet seit 25 Jahren kritisch die Kirche und kämpft für eine menschenfreundlichere Kirche, für eine Kirche, die sich nicht hinter der Macht versteckt. Sie spürt, dass die christliche Tradition zu wertvoll ist, um sie von engen Krisen verfälschen zu lassen. So wünsche ich der KirchenVolksBewegung den Engel der Hoffnung bei ihrer weiteren Arbeit. Die Hoffnung hat eine verwandelnde Kraft. So wünsche ich der Bewegung, dass sie dem Wort des griechischen Philosophen Heraklit traut: „Wer nicht das Unverhoffte zu hoffen wagt, wird es nie erlangen.“ Wir dürfen immer hoffen, dass der Heilige Geist in der Kirche neues Leben und neue Freiheit aufbrechen lässt, zum Wohl und Heil der Menschen.
P. Dr. Anselm Grün, deutscher Benediktinerpater, Betriebswirt, Führungskräftetrainer, Autor spiritueller Bücher und Referent

Die kirchliche Reformbewegung Wir sind Kirche hat allen Grund, in diesen Monaten ihren 25. Geburtstag zu feiern. Jahre intensivster Arbeit, verschiedenster Aktivitäten und eines unverbrüchlichen Durchhaltevermögens liegen zurück. Gleich, ob es um sexuellen Missbrauch oder Zölibat geht, um kirchlich diskriminierte Frauen oder Homosexualität, um autoritäre Machtverhältnisse oder um Angst vor Ökumene, überall war die Bewegung zur Stelle. Sie hat selbst zugepackt, mit anderen Gruppen kooperiert und zahllose Initiativen koordiniert. Lange hat sie dafür keine Anerkennung erhalten. Seit 2013 hat sich die Atmosphäre geöffnet; bisweilen kann selbst der Eindruck eines vorsichtigen Respekts entstehen. Deshalb steht die Bewegung an einem wichtigen Punkt, der zur Wende in eine zweite Phase werden könnte. Sie führt vom großen Interesse für kirchenstrukturelle Blockaden zu den noch schwierigeren Fragen einer neuen Glaubenssprache, von kirchenamtlichen Binnenproblemen zu kulturellen und gesellschaftlichen Gestaltungsfragen, von der innerchristlichen Ökumene zu einem breiten interreligiösen Dialog, vom Aufbau einer internationalen Kooperation zu einer dichten Vernetzung an der Basis. Dort sollte Wir sind Kirche noch viel präsenter werden, als sie es bisher war. Ich wünsche der Bewegung viel Erfolg und Gottes Segen, damit sie noch lange über Jerusalems Mauern wachen kann.
Prof. Dr. Hermann Häring, Tübingen

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche hat in ihrem 25-jährigen Bestehen immer einen kritischen aber zugleich loyalen Mut gezeigt. Da war der Ökumenische Gottesdienst von 2003 im Rahmen des Ökumenischen Kirchentages, wo auch die evangelischen Christen zur Kommunion (zum Abendmahl) eingeladen wurden. Bis heute steht noch die Versöhnung seitens der katholischen Hierarchie aus.
Zu Recht hat Wir sind Kirche 2007 den Kulturpreis der Internationalen Paulusgesellschaft erhalten, da sie zur Entideologisierung der religiösen Systeme beiträgt und den Prozess der Humanisierung der menschlichen Gesellschaft fördert. Zu Recht kritisierte sie Benedikt XVI. in seiner „gefährlich-dogmatischen Haltung“, die sich allerdings nicht in seiner Erklärung von 2006 (2009 bestätigt) widerspiegelt, dass jemand, der aus der Institution Kirche austritt, sehr wohl in der Glaubensgemeinschaft bleiben kann. Ebenso rehabilitierte er Rosmini (1797-1855), der den Klerikalismus der Katholischen Kirche, vor allem in seinem Werk „Delle cinque piaghe della S. Chiesa“, anprangerte und stellte die Heilsnotwendigkeit der Taufe bei Kindern infrage.
So sehr die KirchenVolksBewegung mit Recht positiv zum jetzigen Papst Franziskus steht und er in seinen Umgangsformen Unterstützung verdient, scheint mir dieser Papst leider doch kaum etwas zur Reform der Kirche beizutragen. Hier würde ich mir wünschen, dass Wir sind Kirche auch alte Forderungen aufgreift und sie mit aller Macht des Gottesvolkes immer wieder auf die Tagesordnung setzt, damit Tertullians Wort nicht wahr wird: Ecclesia numquam reformabitur – die Kirche in ihrer Institution lässt sich nicht verändern.   
Prof. Dr. Dr. Gotthold Hasenhüttl, Saarbrücken

Das KirchenVolks-Begehren 1995 hat mich meine damalige „Anstellung“ als Religionslehrer in der katholischen Kirchengemeinde Sankt Johann Nepomuk, Zwickau gekostet. Unterricht hielt ich in den Gemeinderäumen, bezahlt wurde ich je nach Stunden am Ende des Schulhalbjahres. Zwei Jahre vorher hatte ich meine Stelle als Religionslehrer i.K. in der Erzdiözese Bamberg gekündigt, um mit meiner Frau und meinem Erstgeborenen Lukas nach Zwickau zu ziehen. Es waren turbulente Zeiten – wir wurden Zeugen des Umbaus und des Anschlusses der DDR, und ich brachte als 35jähriger „Befreiungstheologe“ frischen Wind in unsere Kirchengemeinde.
Der Bischof von Dresden-Meißen, Reinelt, war damals der einzige Bischof, der es untersagte, dass man in seiner Diözese Kirchenräume zur Diskussion der Anliegen des KirchenVolksbegehrens zur Verfügung stellte. Wir organisierten deshalb mit großer öffentlicher Unterstützung in der evangelischen Zwickauer Domgemeinde unser gut besuchtes Treffen – es waren schätzungsweise ca. 100-200 Anwesende aus der Kernpfarrei anwesend, um über die Forderungen des Kirchenvolksbegehrens zu sprechen. Wenige Tage später fand die Abstimmung in Zwickau statt. Bischof Reinelt konnte es nicht verhindern – wir trafen uns zum Sonntagsgottesdienst vor der Kirche – direkt auf dem Vorplatz der unmittelbar benachbarten Katharinenkirche, wo Thomas Müntzer gewirkt hatte. Die kleinere Kirche ist die kath. St. Nepomuk Gemeinde – direkt daneben die damals im Grund verwaiste wesentlich größere Katharinenkirche.
> als PDF mit Foto (2 Seiten)
Ein Hauch Thomas Müntzers wehte damals für mich in Zwickau. Dass man mich in der Diözese Dresden-Meißen als Rädelsführer dieses „Kirchenaufstandes“ ausmachte und auch intern über mich diskutiert hatte, erfuhr ich erst durch Zufall am Jahresende. Etwa im November teilte mir der Pfarrer mit, dass zum Januar ein neuer Kaplan nach Zwickau käme und dieser nun meinen Religionsunterricht übernehmen solle. Es tue ihm leid, aber ich würde das sicherlich verstehen. Auf meine Argumentation, dass es für den Kaplan sicherlich gut tun würde, etwas von mir als erfahrenem Religionslehrer zu lernen und erst einmal für einige Zeit zu hospitieren, wurde nicht eingegangen. Wir waren damals ahnungslos und naiv – betrachteten dies als „normalem“, wenn auch etwas ungeschickten Vorgang. Wenig später rief ich dann in Dresden beim Referat Religionsunterricht an – ich wollte nachfragen, warum ich noch nicht meinen Lohn für das ausstehende vorherige Schulhalbjahr erhalten hatte. Auf meine unbeholfene erste Frage am Telefon, was denn los sei, antwortete mir der Leiter für mich völlig unvorbereitet und schockierend am Telefon, dass man in einer Leitungsversammlung über mich gesprochen habe und der Bischof entschieden habe, mir meine Aufgabe als Religionslehrer zu entziehen. Ich hätte ja auch keine „missio canonica“ durch die Diözese Dresden erhalten. Meine Aktivitäten für das Kirchenvolksbegehren seien ausschlaggebend für diese Entscheidung.
Nun sind seit diesen denkwürdigen Vorgängen 25 Jahre vergangen. Ich habe damals miterlebt, wie kirchlicher Machtmissbrauch, wie Intrigen, wie Irreführung stattfindet, wie man Skandal vermeidet und Menschen manipuliert, was Herrschaftswissen ist. Es war ein Zufall, dass sich der damalige Leiter am Telefon verplappert hatte und ich eine offene Frage gefragt hatte: Nämlich: Was ist denn los? Seither bin ich immer mit dem Kirchenvolksbegehren und der entstehenden KirchenVolksBewegung in Verbindung geblieben.
Die Repression gegen mich führte zur Unterstützung und Solidarität durch einige Personen in der Diözese Dresden-Meißen und auch zum ersten Kontakt zu Christian Weisner. Dafür bin ich dankbar und auch für 25 Jahre Weggemeinschaft nach Emmaus – ob wir jemals noch zu Lebzeiten ankommen werden?
Nun lebe ich in Bonn, in der Erzdiözese Köln, muss mit unserer Gemeinde hier die sauren Früchte einer verfehlten 40jährigen Kirchenpolitik in Deutschland ernten. Keine Priester, keine Seelsorge, Auflösung der Pfarreien, Zusammenlegung, Ausverkauf, Enteignung der Pfarreien..... und einen Dechant Picken, der sich anheischt, den synodalen Weg zu torpedieren (siehe Generalanzeiger vom 15.12.2020). Wir lernen zu begreifen, was Erbsünde – strukturelle Sünde ist. In Köln hinterlässt ein Bischof eine Schneise der Verwüstung. Mich tröstet Euer Schlußbaustein in „Die Zeit der Schafe ist vorbei“: „Das Beginnen wird nicht belohnt, einzig und allein das Durchhalten.“ Wie verrückt müssen wir sein, dass wir das 25 Jahre mitgemacht, durchlitten und durchgetragen haben. Könnte das ein Zeichen sein, dass in all der Zeit jene Ruach uns getragen hat, die uns bewegt?
Pax et Bonum
Stefan Herbst, Zwickau, jetzt Bonn

Congratulations to Plattform Wir Sind Kirche in Austria who founded the We Are Church Movement 25 years ago! The 5 aims from 25 years ago are now (at last) the topic of debate everywhere. And our work continues! Blessings and best wishes!
Im Jahr 1995 führten Österreich und Deutschland mit fünf Forderungen und über 2 Millionen Unterschriften KirchenVolksBegehren durch. Das war prophetisch. Aber Propheten sind in ihren eigenen Ländern nie willkommen. Aber wie wahre Propheten seid ihr hartnäckig geblieben. Heute stehen Deutschland und Österreich bei den Reformen in der katholischen Kirche weltweit an der Spitze. Unsere hierarchische Kirche wird von unten nach oben reformiert. Die Stimmen des gesamten Volkes Gottes werden gehört.
Ein herzliches Dankeschön an Wir sind Kirche Deutschland für alles, was Ihr getan habt und weiterhin tun werdet, um uns zu wahren Nachfolgern Christi durch den Heiligen Geist zu machen.
Colm Holmes, Irland, Chair We Are Church International 

Above all, sincere congratulations on the 25th anniversary of WAC-Germany! Since 2013, WAC-International has participated in Asian Youth Academy/ Asian Theology Forum organized by Asian Lay Leaders (ALL) Forum in the name of solidarity, which we appreciate very much. ALL Forum has supported and been in solidarity with WAC which focuses much on church reform initiatives especially the "Synodal Path", one of creative realizations of Vatican II in German soil, amid the critical juncture like the worldwide sexual abuses by clergy and the Covid-19 pandemic. In that situation, the Synodal Path is not only for German church and society but contribute to reforming the world churches for the better world. We sincerely hope and pary for its completion and success with all our heart. Many thanks and blessings!
Dr. Paul Hwang, Südkorea, Director of Asian Lay Leaders (ALL) Forum

Ich danke Wir sind Kirche dafür, dass sie die Themen Demokratisierung der Kirche, Gleichstellung von Frauen und den Umgang mit Machtstrukturen  von Beginn an so hartnäckig verfolgen, auch schon, als es noch keinen Rückhalt für diese Themen gab. Wie sehr die Glaubwürdigkeit und auch die Zukunftsfähigkeit der katholischen Kirche davon abhängt, zeigt aktuell einmal mehr der Umgang mit den Mißbrauchsstudien im Erzbistum Köln.
Bettina Jarasch, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses

Wir sind Kirche hat auf subtile Weise seit 25 Jahren mehr in die Köpfe und Herzen gesetzt als mancher Bischof wahrhaben will. Heute packen Frauen und Männer selbstbewusst an und fragen weniger, was ist erlaubt, sondern viel mehr: was ist uns gemeinsam möglich. Wo den Getauften ihre allgemeine priesterliche Würde bewusst wird, ist eine neue Lebendigkeit möglich, wachsen Gemeinschaften, die neu begeistern können.
Mag. Ferdinand Kaineder, Kommunikationslotse, Coach, Theologe und Autor

Ausgelöst wurde die Kirchen-Volksbewegung durch das Manifest-Werden sexueller Verfehlungen eines hohen kirchlichen Würdenträgers. Obwohl dieser Sachverhalt von mehreren seiner bischöflichen Kollegen in Österreich mit "moralischer Gewissheit" bestätigt wurde, stellten sich große Teile des deutschen Episkopats und erst recht der römischen Kirchenzentrale gegen die international gewordene Bewegung und ihr KirchenVolksbegehren. 
Inzwischen sind manche von dessen Postulaten auf die Tagesordnung des "Synodalen Wegs" gelangt, doch bleibe ich skeptisch, ob daraus etwas wird, solange die Mehrzahl der deutschen Bischöfe nicht den Mut aufbringt, sich mit den Herrschaftsansprüchen römischer Dikasterien anzulegen.
Solange die katholische Kirche sich als absolutistisch geleitete Hierarchie versteht, ist sie strukturell reformunfähig. Eine Kompetenzdelegation an die Regionalkirchen ist eine unerlässliche Voraussetzung, um praktikable Kirchenreformen dort in Gang zu setzen, wo sie not tun. Und sie werden voraussichtlich nicht alle in die gleiche Richtung gehen. Doch eine größere interne Vielfalt auch der Strukturen, insbesondere hinsichtlich des Verhältnisses von Klerus und Laien, ist Voraussetzung für die missionarische und pastorale Wirksamkeit der Kirche. Diese Forderung möchte ich "Wir sind Kirche" für das nächste Vierteljahrhundert ins Stammbuch schreiben.
Prof. Dr. Franz-Xaver Kaufmann, Bonn

Das letzte Drittel meines Lebens war für mich wesentlich geprägt durch meine Arbeit für und mit Wir sind Kirche. Sie hat mir ermöglicht, sowohl meine Liebe zur Kirche als auch meine große Enttäuschung über die Missstände in ihr in Energie für das Bemühen um Reformen in dieser Kirche umzusetzen. Sehr dankbar bin ich auch dafür, dass ich bei Wir sind Kirche wunderbaren Menschen begegnet bin, von denen viele mir zu Freundinnen und Freunden geworden sind. Und ich glaube auch nach 26 Jahren noch daran, dass unsere Arbeit nicht umsonst war und wir noch viele Aufgaben haben in der Kirche.

Eva-Maria Kiklas, Dresden, Mitinitiatorin des KirchenVolksBegehrens 1995 in Deutschland

Wir sind Kirche ist das Forum, das seine Stimme für alle erhebt, deren Stimme missachtet oder gar verstummt ist...
Benedikta Klinkhammer, Dahlem

Ich bin nun 56 Jahre alt und Pfarrgemeinderat in unserer Seelsorgeeinheit St. Vinzenz in Bruchsal. Der Kirchenvolksbewegung bin ich von Anfang an sehr verbunden! Ich erinnere, dass wir in den ersten Jahren hier in Bruchsal tatsächlich eine eigene kleine, aber rührige Gruppe hatten. Wir haben in unserer Kaiserstraße mit einem großen Stand damals sehr erfolgreich Unterschriften gesammelt und wir haben im Pfarrsaal von St. Paul eine Podiumsdiskussion zu den Forderungen des Kirchenvolksbegehrens veranstaltet; der Paulus-Saal war damals voll. Wir waren bei einigen Aktionen in der Region dabei. Ich erinnere auch die Widerstände der damaligen Pfarrer (z. B. wollte der damalige Pfarrer von St. Paul den Saal nicht zur Verfügung stellen, aber der damalige PGR-Vorsitzende hat dies durchgesetzt), aber auch vieler Mitchristen*Innen gegen uns und z. T. die Beschimpfungen, die wir erfahren haben. Aber wir haben nie klein beigegeben. Leider ging uns aus unterschiedlichen Gründen dann doch langsam die Luft hier in Bruchsal aus. Umso mehr freut es mich und umso wichtiger ist es, dass es katholische Christen*Innen wie sie gibt, die an den Themen dran bleiben und dies sehr professionell, ausdauernd und mit Erfolg! Denn die damals arg umstrittenen Forderungen sind in diesen 25 Jahren nicht nur in das Kirchenvolk eingesickert, sondern auch in einen guten Teil der Pfarrer und der Hauptamtlichen! Schön! 
Leider haben diese 25 Jahre auch gezeigt: vieles ist noch schlimmer als geahnt und befürchtet! Die grauenhaften Verbrechen sexualisierter Gewalt in unserer Kirche und die ebenso grauenhaften Verbrechen des Vertuschens, um Schaden von der Institution abzuwenden – das zeigt uns bedrängend, wie aktuell die Forderungen immer noch sind, um diesen männerbündischen Seilschaften das Handwerk zu legen. 
Und auch das ist Tages Aktualität: z. B. die derzeitigen Vorgänge in Köln und römisches Schweigen hierzu. Wir alle zusammen müssen am Ball bleiben! Wir müssen unbequem und laut bleiben! Übrigens ärgert es mich maßlos, dass solche Vorgänge wie in Köln uns dann vor Ort immer auf die Füße fallen! Ich sehe und weiß, wie unsere Hauptamtlichen es leben,  die frohe Botschaft hier mit Leben zu erfüllen und sich mühen, unserer Kirche den letzten Rest von Glaubwürdigkeit zu erhalten. 
Darum am Ende einfach nochmal DANKE. Bleiben sie behütet und von Gottes gutem Geist getragen!
Manfred Köstel, Bruchsal

Als vor gut 1 1/2 Jahren aus einem Kreis einer Handvoll Frauen in wenigen Wochen die Bewegung Maria 2.0 entstand, war uns schnell klar, wer alles den Boden beackert und gedüngt hatte, auf den wir unsere Botschaft säen konnten. Der lange Atem von „Wir sind Kirche“ beeindruckt uns zutiefst. Akribische Arbeit, mühsame Analysen, Kirchenvolksbegehren, Jakobsbrunnen: immer wieder den Finger in die Wunde der kirchlichen Dunkelkammern legen, Informieren, argumentieren.
Im besten Alter hat „wir sind Kirche“ nun in gewisser Weise mit uns  Nachwuchs bekommen. Wir, die rebellischen Töchter und Söhne sind uns des kostbaren Erbes wohl bewusst und gehen auch neue Wege. We are family! Herzlichen Glückwunsch für 25 Jahre aufrecht stehen !
Lisa Kötter, Münster, für Maria 2.0

Grosser Respekt und Dank für eure gründliche und stets verbindliche, verlässliche und hartnäckige Arbeit über all die Jahre. Ich kann nur sagen: Weiter so! Wir brauchen euch.
Eine Generation kann das Jahrtausende alte Patriarchat nicht beseitigen. Die nächste Generation ist gefordert. Eines Tages werden die Patriarchen abtreten, und manche werden dankbar sein. Weil es noch Menschen gibt, die an die Zukunft der Kirche glauben.
Dr. Erwin Koller, ehem. Präsident der Herbert Haag Stiftung für Freiheit in der Kirche, Uster/CH

Die Kirche der Zukunft braucht kluge Hirten und eine aufgeklärte Herde, die sich ihrer eigenen Verantwortung bewusst ist und von dieser Verantwortung Gebrauch macht. Das ist nicht immer bequem, schon gar nicht immer gemütlich. Aber es ist die Aufgabe der Kirche in der Welt von heute. Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche hat diese Aufgabe angenommen und setzt sich nunmehr seit fünfundzwanzig Jahren ebenso mutig wie geduldig für eine geschwisterliche Kirche, für die Einheit der Christen, sowie Freude und Hoffnung im Glauben ein. Zu diesem Jubiläum gratuliere ich herzlich und verbinde dies mit den besten Wünschen für die kommenden fünfundzwanzig Jahre."
Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Präsident des Deutschen Bundestages a.D.

Von Anfang an habe ich die KirchenVolksBewegung in jeder Hinsicht unterstützt. In ihren Forderungen hat sie die Botschaft Jesu Christi hinter sich und sie entspricht zugleich den Erfordernissen der heutigen demokratischen und pluralistischen Gesellschaft. In der Zeit der beiden Restaurationspäp-ste Wojtyla und Ratzinger bestand wenig Hoffnung, dass ihre Anliegen in der Hierarchie Gehör finden. Mit Papst Franziskus aber scheint eine Wende eingetreten zu sein, die eine Erfüllung mancher ihrer Forderungen leichter macht. In der winterlichen Kirche hat die KirchenVolksBewegung die Glut unter der Asche am Glimmen gehalten. Möge das Feuer der Reform nun endlich die ganze Kirche und auch den Vatikan ergreifen. Also weiterhin, liebe Freundinnen und Freunde: Mut, Kreativität und Ausdauer!
Prof. Dr. Hans Küng

Bleibt mutig.
Mut fordert Papst Franziskus von seiner Kirche ein. Nehmen wir seine Aufforderung ernst! Zeigen wir Zivilcourage, eine leider zu seltene Erscheinung. Nehmen wir Positionen ein, stehen wir zu unserer Meinung. Sie muss ja nicht immer richtig sein und wir alle sind Lernende. Aber ein engagierter Diskurs, eine Auseinandersetzung mit Argumenten und intellektuelle Redlichkeit sind allemal besser als das Gehorsams- und Schweigeprinzip. Insofern freue ich mich, dass es „Wir sind Kirche“ gibt, eine wichtige Plattform und eine substantielle Bereicherung unserer Kirche.
„Seid mutig!“, sagt der Papst und er braucht auch unseren Mut, um die ihm selbst wichtig erscheinende Reformen umzusetzen. Wo Bremser und Bedenkenträger in der Überzahl sind, darf die Stimme der ernsthaft Besorgten und ehrlich Engagierten nicht zu kurz kommen. Ein Beispiel dafür:
Die katholische Kirche steht gegen Diskriminierungen von Minderheiten, Asylanten, Schwächeren. Das ist gut so. Gar nicht gut ist die Diskriminierung in der Kirche selbst, was den Zugang von Frauen bei der Mitwirkung und Erfüllung geistlicher Aufgaben betrifft. Wenn wir sagen „Wir sind Kirche“, dann meint das „Wir“ Männer und Frauen gleichermaßen. Es ist traurig, dass es offensichtlich auch heute im 21. Jahrhundert noch notwendig ist, Mut zu haben, um das zum Ausdruck zu bringen.
Viel bleibt zu tun, aber das ist zugleich eine schöne Herausforderung. Ich wünsche der Plattform „Wir sind Kirche“ weiterhin die Kraft, eine wertvolle Stimme für die Entwicklung unserer kirchlichen Gemeinschaft zu sein!
Christoph Leitl, 2000 bis 2018 Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKO)

Ich wünsche der KirchenVolksBewegung alles Gute und bin mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen zu Weihnachten und zum Neuen Jahr           Ihr
Prof. Dr. Hans Maier, München

Danke für die wichtige und gute Arbeit von „Wir sind Kirche“. Gerade in der heutigen Zeit ist das besonders wichtig. Es braucht Menschen, die den Traum der Frohmachenden Botschaft nicht aufgeben oder gar in eine „Drohbotschaft“ pervertieren. Deshalb nochmals: vielen Dank!
Pfarrer Dieter Nesselhauf, Karlsruhe

Liebe Mitstreiter*innen, liebe Freundinnen und Freunde! Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche kann in diesem Herbst 2020 ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Wir sagen bewusst „feiern“, denn die Tatsache, dass viele damals kritisch beäugte Forderungen heute in der breiten Kirchenöffentlichkeit angekommen sind, ist ein Grund zum Feiern!
Mit großer Dankbarkeit schauen wir auf die Pionier*innen, die den Widerspruch gewagt haben zu einer Zeit, als es noch üblich war, in der röm.-kath. Kirche immer Ja und Amen zu sagen. Wir sind Kirche hat Widersprüche zwischen Theorie und Praxis aufgedeckt, hat Missstände klar benannt und viele Katholik*innen motiviert, aufzutreten statt auszutreten (P. Klaus Mertes SJ).
In diesen 25 Jahren engagierten Wirkens ist viel erreicht worden. Das Selbstbewusstsein vieler sog. „Laien“ wurde vor allem im Hinblick auf eine Charismen-orientierte Pastoral gestärkt. Themen von damals sind heute Themen des Synodalen Weges.
Damit ist gleichzeitig auch gesagt, dass es noch viel zu tun gibt.
Denn wir wissen alle, dass Themen wie:
-   Anerkennung der gleichen Würde von Mann und Frau,
-   Ernstnehmen von Charismen und Berufungen,
-   Gender-gerechte Sprache und ebensolches Verhalten,
-   Formulierung einer menschengerechten Sexualmoral,
-   …
nach wie vor unsere Aufmerksamkeit und unser Engagement brauchen,
um dem Willen Gottes für unsere Welt gerecht werden zu können.
In diesem Sinne feiern wir OrdensFrauenfürMenschenWürde das 25-jährige Bestehen von Wir sind Kirche gern mit. Wir danken für Euer segensreiches Wirken und sind gewiss, dass der Heilige Geist auch weiterhin durch Euch handeln wird! Mit den besten Wünschen für die Zukunft
OrdensFrauen für MenschenWürde

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Wir sind Kirche war vor 25 Jahren ein mutiger und wichtiger Schritt zu einer Erneuerung der Kirche. Wie gerne würde ich sagen, dass diese Bewegung sich überlebt und ihr Ziel erreicht hat. Aber leider bleibt noch viel zu wünschen übrig. Die Reform schreitet viel zu langsam voran, auch wenn sich schon einiges an Bewusstsein verändert hat. Daher ist es wichtig, dass Wir sind Kirche weiterhin engagiert und kraftvoll den eingeschlagenen Weg weitergeht. Mögen ihm Viele folgen!
Michaela Pilters
, ehem. Leiterin der ZDF-Redaktion „Kirche und Leben/kath“, Mainz

Der beste Schutz gegen Machtmissbrauch ist ein gleichberechtigtes, demokratisches und geschwisterliches Miteinander in unserer Kirche. „Wir sind Kirche“ begleitet mit genau diesen Idealen seit 25 Jahren die katholische Kirche in Deutschland kritisch und zeigt damit deutlich, dass die Zeit der mächtigen Kirchenfürsten vorbei sein muss. Wir gratulieren zu 25 Jahre unermüdlichen Engagement und wünschen für die kommenden Jahre einen langen Atem und Gottes Segen!
Gregor Podschun, Berlin, BDKJ-Bundesvorsitzender

Vor 25 Jahren, als „Wir sind Kirche“ gegründet wurde, lebte ich in der USA. Als Innsbruckerin war ich fasziniert und elektrisiert von diesem Aufbruch in meiner Kirche. Daraus wurde zwischenzeitlich eine lange Wanderung über 25 Jahre. Aufbrüche und Wanderungen auch durch die Wüste sind uns aus der Bibel sehr vertraut. „Wir sind Kirche“ verliert das Ziel nicht aus den Augen und nimmt viele Menschen mit. Ich kenne keine andere Bewegung innerhalb der Kirche, in der Frauen und Männer gemeinsam unterwegs sind, um gegen die Diskriminierung der Frauen in der Kirche zu arbeiten. Geschlechtergerechtigkeit geschieht im Wandel von Frauen und Männern. Für dieses Engagement von „Wir sind Kirche“ und das Vorbild im Miteinander sage ich Vergelt´s Gott und wünsche „Wir sind Kirche“ Kraft und Zuversicht für den weiteren Weg im Einsatz für eine Erneuerung unserer Kirche.
Mag. Angelika Ritter-Grepl, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreich

Ich möchte den Initiatoren und allen Mitarbeitern des Kirchenvolks-Begehrens herzlichst zum 25-jährigen Bestehen gratulieren. Vieles wurde erreicht, aber noch mehr steht zur Veränderung an. Noch immer fehlt eine weltweite rückhaltlose Missbrauchsaufklärung in der röm.-kath. Kirche. Noch immer gibt es keinen klaren Umgang mit den Tätern. Noch immer herrscht eine nicht ausreichende Partizipation der Frauen durch die röm.-kath. Weltkirche vor. Noch immer gibt es trotz Priestermangel keine maßvolle Mitbestimmung von KirchenbürgerInnen. Diese Umstände sollten weiterhin Kraft geben, der Weltkirche Mut zur Öffnung zu machen. Es lohnt sich, denn die Botschaft Gottes und Jesus Christus ist in seiner unerforschlichen Größe zu wichtig für die Menschheit.
KS. Prof. Mag. August Schmölzer, Schauspieler ("Tatort") und Schriftsteller

Impuls und Chance
„Die Freiheit des Wortes, auch der Laien in der Kirche, ist von großer Bedeutung. Wenn Laien nicht nur als Lückenbüßer angesichts des Priestermangels Stimmrecht haben, sondern als Volk Gottes, dann ist das nicht Demokratisierung im politischen Sinne. Es ist Wiederbesinnung auf Urchristliches“ (Kardinal Franz König, 1905-2004). Rund 2,3 Millionen Menschen haben sich diese „Freiheit des Wortes“ genommen und 1995 das „Kirchenvolks-Begehren“ unterzeichnet. Viele weitere folgten. Sie erhoben ihre Stimme aus Sorge über den desolaten Zustand der Kirche und ihre Zukunft. Dass ihre Befürchtungen nur allzu berechtigt waren, zeigt die Entwicklung der letzten Jahre. Die Austrittszahlen steigen unaufhaltsam. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Viele Kirchenleitungen verharren in Schockstarre. Andere blockieren hartnäckig den dringend notwendigen Kurswechsel und legen reformbereiten Bischöfen massiv Steine in den Weg.
Das Kirchenvolksbegehren und seine beharrliche und breit gefächerte Weiterführung in der Kirchenvolksbewegung Wir sind Kirche hat die Kirche für viele kirchlich nicht oder nicht mehr gebundene oder interessierte Zeitgenossen wieder in ein positiveres Licht gerückt. Es regt sich Leben in dieser scheinbar leblosen und verknöcherten Institution! Es keimt und wächst etwas heran in dieser winterlichen Zeit!
Die Bischöfe sollten endlich den Mut aufbringen, die in den Forderungen des Begehrens angesprochenen, aber keineswegs neuen Probleme tatkräftig aufzugreifen und nach zeitgemäßen Lösungen zu suchen. Es wird Aufgabe jeder einzelnen Christin und jedes einzelnen Christen sein, sich die Forderungen des Begehrens zu Eigen zu machen und sie, soweit möglich, in die Tat umzusetzen. Hier sind Zivilcourage, langer Atem und Solidarität gefragt. Der Aufbruch, der im Kirchenvolksbegehren manifest geworden ist, darf nicht zum Stillstand kommen! Der Aufschrei des Kirchenvolks darf nicht verstummen!
Auf Dauer wird es der römischen Kurie und den örtlichen Kirchenleitungen nicht möglich sein, ständig gegen das Kirchenvolk anzuregieren und sich für seine berechtigten, biblisch begründeten und theologisch gut fundierten Forderungen taub zu stellen.
Prof. Dr. Norbert Scholl, Wilhelmsfeld

Einen langen Atem der Hoffnung und eine kämpferische Gelassenheit verbinde ich mit Wir sind Kirche. Ich bin beeindruckt, wie glaubwürdig das Team diese beiden spirituellen Grundhaltungen kreativ erneuert in all den Jahren. MERCI!
Pierre Stutz, Theologe, spiritueller Autor, Herbert-Haag-Preisträger 2020, Osnabrück.

„Wir sind Kirche“ – Noch immer ist dies leider nicht selbstverständlich. Noch immer müssen wir das in Erinnerung rufen, müssen darauf pochen. Nicht nur die da „oben“ sind Kirche, also nicht nur die geweihten Häupter – ausnahmslos Männer übrigens. Wir alle – Frauen und Männer – sind Kirche, und ohne uns geht Kirche nicht, geht nichts in der Kirche. Gefährliche Erinnerung deshalb. Diese Erinnerung gegen alle Unbill wachzuhalten, als Stachel im Fleisch der ach so „Heiligen Mutter Kirche“, nun schon ein Vierteljahrhundert lang, das braucht einen langen Atem. Dass Ihr den stets hattet, dazu beglückwünschen wir Euch von Herzen. Und dass Ihr uns in unserer Arbeit stets Vorbild und Weggefährten wart, dafür danken wir Euch sehr. Wir fürchten allerdings, dass es Euch noch ein weiteres Vierteljahrhundert brauchen wird – mindestens! Die Mühlen in den kirchlichen Chefetagen mahlen langsam, sehr langsam! So wünschen wir Euch für die kommenden Jahre und Jahrzehnte die Kraft zum Durchhalten, die kreative Ruach Gottes und den ermutigenden Galgenhumor, wenn Euer Slogan in den genannten Etagen wieder mal ungehört zu verhallen droht. Wir sind Kirche. Wer denn sonst?
Tagsatzung Schweiz - Vorstand des Schweizer Vereins für eine glaubwürdige Kirche

Liebe Geschwister, wir gratulieren Euch von Herzen für Eure so erfolgreiche und segensreiche Arbeit! Dass Ihr uns damals 2003 zum 1. ökumenischen Kirchentag gedrängt habt, mit Euch die ‚Ökumenische Gastfreundschaft‘, die beiden Gottesdienste in der Gethsemane Kirche in Berlin zu feiern, das vergessen wir Euch nie! Es waren so tiefgreifende Erlebnisse und Erfahrungen, dass die Vorbereitung und das Feiern dieser beiden Gottesdienste mit zu dem Gehaltvollsten gehört, was wir im Raum der Kirche erlebt haben. Unser Gemeindeleben hat das damals sehr bereichert und belebt.
Dass allerdings in den vergangenen 18 (!) Jahren weder in der katholischen Kirche, noch in unserer evangelischen etwas in Richtung gegenseitige Einladung zu Eucharistie/ Abendmahl‘ vorangegangen ist, empfinden wir als eine Schande in unseren beiden Kirchen. Die Fotos, die damals in diesen Gottesdiensten gemacht wurden, sprechen für sich. Ehepaare aus konfessionsverbindenden Ehen waren sehr bewegt und hatten Tränen in den Augen, weil es ihnen offiziell erlaubt war, gemeinsam zum Tisch des Herrn zu kommen.
Es handelt sich eindeutig nicht um eine innere Angelegenheit der katholischen Kirche, sondern um eine ureigenste Angelegenheit der Kirchen, es ist also auch unser evangelisches Herzensanliegen. 
Auch trifft es uns, wenn die Missbrauchsvorwürfe kein adäquates Echo finden. ‚Kirche‘ allgemein ist angefragt, ist dringend gefordert, nicht nur die katholische Kirche. In dieser Hinsicht tut sich unsere evangelische Kirche, was die Aufarbeitung dieser Vorwürfe betrifft, auch nicht gerade durch besondere Emsigkeit hervor. Eine Versöhnung und damit einen Abschluss für die Opfer zu finden, ist unter Querelen und unklaren Verlautbarungen seitens der Kirchen noch in weiter Ferne.
Was soll man Euch nur für die Zukunft wünschen? Sachgemäß wäre der größte Wunsch, dass Ihr und Eure Arbeit überflüssig werdet, dann wenn es Priesterinnen und Bischöfinnen gibt, eine Päpstin vielleicht, wenn der Missbrauch der Vergangenheit angehört und neuer nicht mehr möglich ist, wenn wir gemeinsam Religionsunterricht gestalten, wenn wir gegenseitig von unseren unterschiedlichen Traditionen lernen und wenn wir im Gottesdienst beieinandersitzen als beste Freunde, miteinander zum Tisch des Herrn gehen und Brot und Wein miteinander teilen.
Wir wünschen Euch auf Eurem Weg die Kraft des Heiligen Geistes und wollen Euch gerne weiterhin Begleitung sein.
Dorle Simon-Zeiske und Pfarrer Christian Zeiske, früher Gethsemane-Kirche Berlin

 

Einige frühere Testimonials in chronologisch absteigender Folge

Ich danke Ihnen für Ihre engagierte Arbeit im Interesse unserer Kirche und ihrer Zukunft. Gaudium Evangelii kann in manchen Passagen ermutigen, Fragen wieder aufzugreifen und neu auf einen Durchbruch zu hoffen. So sieht dies auch die Bischöfliche Frauenkommission, der ich seit längerem angehöre. Mit Gottes Hilfe und gemeinsam wird es gelingen, Kirche zu reformieren. Widerstände waren dabei oft Ansporn zu stärkerem Einsatz.
Dr. Gertraud Burkert, Kommunalpolitikerin und Ehrenbürgerin der Stadt München, im März 2014

„Die Kirchenvolksbewegung ‚Wir sind Kirche‘ hat in den vergangenen Jahren eine wichtige Rolle übernommen, Reformen in der Katholischen Kirche voranzutreiben. Dabei bringt sie wichtige Impulse für die Kirche, gesellschaftliche Entwicklungen der modernen Gesellschaft aufzunehmen. Mit den neuen Reformbestrebungen von Papst Franziskus besteht die Hoffnung, dass dies nun auf einen fruchtbaren Boden für die gesamte Kirche fällt.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Mainz im Dezember 2013

"Von Anfang an habe ich die KirchenVolksBewegung in jeder Hinsicht unterstützt. In ihren Forderungen hat sie die Botschaft Jesu Christi hinter sich und sie entspricht zugleich den Erfordernissen der heutigen demokratischen und pluralistischen Gesellschaft. In der Zeit der beiden Restaurationspäpste Wojtyla und Ratzinger bestand wenig Hoffnung, dass ihre Anliegen in der Hierarchie Gehör finden. Mit Papst Franziskus aber scheint eine Wende eingetreten zu sein, die eine Erfüllung mancher ihrer Forderungen leichter macht. In der winterlichen Kirche hat die KirchenVolksBewegung die Glut unter der Asche am Glimmen gehalten. Möge das Feuer der Reform nun endlich die ganze Kirche und auch den Vatikan ergreifen. Also weiterhin, liebe Freundinnen und Freunde, Mut, Kreativität und Ausdauer!"
Prof. Dr. Hans Küng, Grußwort für die Sonderveröffentlichung "Vom Bohren dicker Kirchenbretter", Dezember 2013

 

25 Jahre KirchenvolksBewegung
"Die Zeit der Schafe ist vorbei!"    
4-seitige Sonderveröffentlichung von Wir sind Kirche Deutschland und Österreich
> PDF 4 Seiten    
> auch in größeren Mengen bestellbar

"20 Jahre Wir sind Kirche Deutschland ... auf dem Weg ..."
> PDF 40 Seiten DIN A1(2,9 MB)
Gerne senden wir Ihnen die 40-seitige Broschüre auch per Post und danken für eine besondere Spende.
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"15 Jahre KirchenVolksBewegung
Worte der Ermutigung und kritischen Begleitung von Hans Küng, Bischof Gaillot u.v.a. + Chronik 1995 bis 2010"
> PDF (40 Seiten)

12 Jahre KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche - 12 Ermutigungen
> PDF (12 Seiten)

Zehn Jahre KirchenVolksBewegung in Deutschland
Worte der Ermutigung und kritischen Begleitung, Herbst 2005
> PDF (8 Seiten)

"Freude und Hoffnung, Trauer und Angst"
Zehn Jahre Kirchenvolks-Bewegung Österreich

Worte der Ermutigung
> PDF (20 Seiten)

Testimonials for the 10th Anniversary of the International Movement We Are Church Ende 2006
Ignace Berten O.P., Christa Buzzi, Bishop Jacques Gaillot, Univ.-Prof. DDr. Gotthold Hasenhüttl, Prof. Dr. Josef Imbach, Univ.-Prof. Dr. Walter Kirchschläger, Weihbischof / Auxiliary Bishop Helmut Krätzl, Prof. Dr. theol. habil. Dr. h. c. Karl-Josef Kuschel, Annegret Laakmann, Dr. Thomas Plankensteiner, Univ.Prof. Dr. Hans Rotter SJ, Prof. Dr. Norbert Scholl, Pierre Stutz, Univ.-Prof. Dr. Peter Trummer, Prof. Dr. Knut Walf
> PDF (7 Seiten)

Zum 5-jährigen Bestehen der KirchenVolksBewegung
(kleine Auswahl)

  • Die KirchenVolksBewegung ist eine mutige und sehr wichtige Initiative in der Kirche ... Die Frage nach der Situation der Frau in der Kirche ist so dringend, weil Frauen die Hälfte der Kirche und ganz sicher auch die Hälfte oder sogar mehr der KirchenVolksBewegung sind ...
    Sr. Dr. Lea Ackermann Frau Europas 1998

  • Die Begegnung mit Wir sind Kirche beim Katholikentag in Hamburg hat mich sehr bewegt ... Es ist so gut, Menschen kennen zu lernen, die zwar den Traditionen treu, doch neue Wege suchen ...
    Avital Ben-Chorim Jerusalem

  • Frauen und Männer, die bei Wir sind Kirche mitmachen, sind keine randständigen Kirchenmitglieder, sondern in vielen Fällen römische Katholikinnen und Katholiken, die sich mitten im Herz ihrer Gemeinde engagieren ...
    Dr. Angela Berlis Alt-Katholische Pfarrerin

  • ... Die Reform in der katholischen Kirche bedeutet das Bohren sehr dicker Balken und verlangt den langen Atem. Fünf Jahre KirchenVolksBegehren zeigen aber auch: Für Reformen findet man Verbündete, auch über die Unterschrift hinaus.
    Knuth Erbe Bundesvorsitzender des BDKJ

  • ... Für die nächsten fünf Jahre weiterhin viel Schwung und jenen Geist, der gegen alle Versuchung zur Resignation geduldig und zäh an der Hoffnung festhält und die Kraft gibt, nicht nur zu träumen, sondern Träume in die Tat umzusetzen.
    Prof. Dr. Albert Franz Dresden

 

Prof. Eugen Biser 1998 über das KirchenVolksBegehren

„Insgesamt halte ich das schon für ein positives Phänomen, denn es hat sich gezeigt, dass den Christen das Schicksal der Kirche nicht gleichgültig ist, dass sie sich an der Neugestaltung der Kirche aktiv beteiligen wollen, dass sie mit ihrem Herzen an der Kirche hängen und dass sie aus eigener Initiative einen Beitrag leisten möchten, dass die Kirche wieder zu einer neuen Begegnung mit dem Menschen dieser Zeit gelangt.“
1998 in einem Interview zum KirchenVolksBegehren in "Impulse von unten" (Südtirol)
> PDF (6 Seiten)

 

Zuletzt geändert am 08­.01.2024