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Veröffentlicht am 21­.06.2022

20.6.2022 - katholisch.de

Ländergrenzen halten den Veränderungsbedarf der Kirche nicht zurück

Die Voten zur Weltsynode aus Irland als Beispiel: Anderswo scheinen Katholiken gar nicht so anders zu ticken als in Deutschland, kommentiert Claudia Nothelle. Auch dort wünsche man sich eine Kirche, die das Evangelium wieder erkennbar werden lässt.

Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 96 Prozent der Befragten wünschen sich die Ordination von Frauen. 85 Prozent haben Sorge, dass LGBTQ-Personen von der Kirche ausgegrenzt werden. Und 70 Prozent möchten, dass Laiinnen und Laien mehr bei Entscheidungen beteiligt werden.

Diese Zahlen sind nicht das Ergebnis einer Umfrage unter Mitgliedern des Synodalen Wegs, nicht von "Wir sind Kirche" oder unter denjenigen erhoben, die nach ihren Gründen zum Kirchenaustritt gefragt worden sind. Sie kommen aus Irland und sind nach einem Bericht der „Irish Times“ vom vergangenen Freitag Grundlage für das Dokument, das die irische Bischofskonferenz in Vorbereitung der Weltsynode im August nach Rom schickt. Wiederverheiratete Geschiedene, Alleinerziehende und verheiratete Priester, auch diese Themen sparen die irischen Katholiken nicht aus.

Ähnliche Töne aus der Schweiz: Dort ist im Vorfeld der Weltsynode laut und deutlich die Forderung nach der vollständigen Gleichberechtigung von Frauen zu hören und ein Ruf nach dem Ende des Klerikalismus.

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Zuletzt geändert am 21­.06.2022