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Veröffentlicht am 28­.07.2021

28.7.2021 - br.de

Erstaunliches Interview: Joseph Ratzinger (er)findet sich neu

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Kritische Stimmen wie die der Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche" unterstellen Ratzinger allerdings durch die Aussagen des Interviews den Versuch einer lebensgeschichtlichen Klitterung, die eigene Geschichte gerade rücken zu wollen in den Augen der Weltöffentlichkeit.

Kritiker vermuten Entschuldungsversuch hinter der Veröffentlichung

"Angesichts des in Kürze zu erwartenden neuen Missbrauchsberichts für die Erzdiözese München und Freising, deren Erzbischof er zwischen 1977 und 1981 war", schreibt die Laienvereinigung in einer Pressemitteilung, könne die Gesprächsaussage "zum Bischofsamt sollten nur Leute zugelassen werden, die ohne Flecken aus der Verfolgungszeit sich den Gläubigen als Glaubende darstellten" als Entschuldungsversuch gedeutet werden.

Ein Versuch, so wörtlich, "sein möglicherweise dann offenbar werdendes eigenes Versagen zu entschuldigen". Gemeint ist die für dieses Jahr angekündigte Veröffentlichung eines juristischen Gutachtens zum Umgang mit Missbrauchsfällen durch das Erzbistum München und Freising in der Vergangenheit, das möglicherweise ein schlechtes Licht auf die Person Joseph Ratzingers und dessen Zeit als Erzbischof werfen könnte.

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Zuletzt geändert am 28­.07.2021