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Veröffentlicht am 25­.06.2020

24.6.2020 - sueddeutsche.de

Finanzskandal in Eichstätt: Ermittlungen gegen Bischof eingestellt

Die auf Wirtschaftskriminalität spezialisierte Staatsanwaltschaft München II hat ihre Vorermittlungen gegen den katholischen Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke im Finanzskandal des bayerischen Bistums eingestellt.

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Gegen Bischof Hanke war im Zuge des 2018 bekannt gewordenen Finanzskandals eine anonyme Strafanzeige eingegangen. Er wurde daraufhin zusammen mit vier weiteren Personen als Beschuldigter geführt. Bei dem Skandal geht es um dubiose Immobiliengeschäfte in den USA mit einem Gesamtvolumen von rund 60 Millionen US-Dollar an ungesicherten Darlehen. Gegen Hanke waren damals Rücktrittsforderungen unter anderem von der Reformbewegung "Wir sind Kirche" und von Kirchenrechtsprofessor Thomas Schüller von der Universität Münster erhoben erhoben worden.

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Im vergangenen Haushaltsjahr schloss die Diözese mit einem Überschuss von 1,6 Millionen ab. Zu den Einnahmen von 189 Millionen Euro trug die Kirchensteuer 126 Millionen bei. Das waren wegen eines Finanzausgleichs der Diözesen zehn Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Über die Hälfte der Einnahmen (55 Prozent) fließen laut Bilanz in Löhne und Gehälter.

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https://www.sueddeutsche.de/bayern/eichstaett-bistum-finanzen-skandal-ermittlungen-1.4946733

 

Zuletzt geändert am 25­.06.2020