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Veröffentlicht am 21­.04.2020

19.4.2020 - bild.de

Kirchen sollen ärmsten Corona-Geschädigten helfen

... doch dabei brechen denen gerade selbst die Einnahmen weg

Können die Kirchen in Deutschland mithelfen, die schlimmsten Auswirkungen der Corona-Krise gerade für die schwächsten Glieder der Gesellschaft abzufedern?

Die von Laien gegründete Reformbewegung „Wir sind Kirche“ hat zum „Sonntag der Barmherzigkeit“ finanzielle Unterstützung Notleidender durch die Kirchen in dreistelliger Millionenhöhe gefordert.

Nach den österlichen Worten von Auferstehung und Hoffnung seien in der Corona-Krise „wirksame Zeichen von Solidarität und Hilfsbereitschaft“ von der Kirche gefragt. Gerade für die Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, sollten „spürbare Zeichen auch der finanziellen Solidarität gesetzt werden“.

Konkret: Die Kirchen sollten Corona-Nothilfe mindestens in Höhe der jährlichen Staatszuwendungen (etwa 550 Mio. Euro bezahlen alle Bundesländer außer Hamburg und Bremen) für Einrichtungen im sozial-caritativen Bereich leisten. Das könnten z.B. Obdachlosen- und Behinderteneinrichtungen, Tafeln, Frauenhäuser, Beratungsstellen, Prostituiertenhilfen sein.

„Die Pandemie trifft die Schwächsten am härtesten – nicht nur die Älteren, sondern auch die Armen, die Wohnungslosen, die Menschen am Rande der Gesellschaft“, heißt es in einer Erklärung der katholischen Laien-Organisation.

Diese Forderung richte sich zunächst an die Bischöfe der römisch-katholischen Kirche. Armut und Not machten jedoch nicht vor Konfessionsgrenzen Halt.

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Zuletzt geändert am 21­.04.2020