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Veröffentlicht am 05­.03.2020

5.3.2020 - volksfreund.de

Bätzing neuer Vorsitzender der Bischofskonferenz

Mit der Wahl von Georg Bätzing gibt die Deutsche Bischofskonferenz ein Signal für die Fortsetzung ihres Reformkurses. Zum Start bekannte sich der Limburger Bischof auch zur Ökumene.

Die deutschen Bischöfe haben den als Versöhner und Brückenbauer bekannten Georg Bätzing zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt.

Der Bischof von Limburg bekannte sich nach seiner Wahl am Dienstag in Mainz klar zum Reformkurs in der katholischen Kirche: „Wir haben den Synodalen Weg begonnen, weil wir Veränderungsbedarfe haben in unserer Kirche“, sagte der 58-jährige.

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Als vorrangige Herausforderungen nannte Bätzing die weitere Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der Kirche und den Reformprozess des Synodalen Wegs. „Dafür stehe ich ganz und gar“, betonte er. Als weitere Priorität im neuen Amt nannte Bätzing die Vorbereitung des Ökumenischen Kirchentags 2021 in Frankfurt. Christinnen und Christen könnten nur konfessionsübergreifend eine Zukunft haben, betonte er.

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Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) begrüßte die Wahl und erklärte, Bätzing gelte als bescheidener Reformer. „Für ihn ist die Frauenfrage „elementar für die Zukunft der Kirche“, daher freuen wir uns, mit ihm einen Fürsprecher für unsere Anliegen zu haben“, erklärte die kfd-Vorsitzende Mechthild Heil. Auch die katholische Reformbewegung „Wir sind Kirche“ gratulierte Bätzing und wünschte ihm „ein gutes kollegiales und dialogisches Wirken innerhalb der Bischofskonferenz und mit dem Kirchenvolk“.

https://www.volksfreund.de/nachrichten/politk/inland/baetzing-neuer-vorsitzender-der-bischofskonferenz_aid-49381951

Zuletzt geändert am 05­.03.2020