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Veröffentlicht am 17­.12.2019

17.12.2019 - br.de

Papst lockert Geheimhaltungsgebot bei sexuellem Missbrauch

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Kirchenvertreter begrüßten die erhebliche Lockerung des Geheimhaltungsgebots im Vatikan. Der Erzbischof von Malta, Charles Scicluna, nannte den Schritt eine "epochale Entscheidung", die Hindernisse bei der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen beseitige. Mit der Verfügung werde "Transparenz auf höchster Ebene" im Vatikan geschaffen, sagte Scicluna im Interview mit Vatican News. Magnus Lux von der Laienbewegung "Wir sind Kirche" sagte, bisher seien Opfer vor verschlossenen Türen gestanden; keiner habe Einblicke in die kircheninternen Prozesse gehabt. Die jetzige Entscheidung habe eine große Tragweite. Der Kirchenrechtler Thomas Schüller von der Universität Münster sprach von einem "substanziell positiven" Schritt, der die Beweisaufnahme nun sehr erleichtere.

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Zuletzt geändert am 17­.12.2019