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Veröffentlicht am 22­.11.2019

22.11.2019 - KNA

Reformgruppen erneuern ihre Forderungen für Synodalen Weg

München (KNA) Katholische Reformgruppen haben kurz vor dem geplanten Beginn des Synodalen Wegs ihre Forderungen erneut. So müsse dieser Gesprächsprozess "partizipativ, ergebnisoffen und transparent" gestaltet werden, heißt es in einer am Freitag in München veröffentlichten Erklärung. Unterzeichnet wurde diese von über 20 Initiativen, darunter von "Wir sind Kirche". Diese fordern zu-dem, dass am Ende konkrete und verbindliche Beschlüsse stehen müssten.
Nötig sei eine grundlegende Umkehr auf allen Ebenen, verlangten die Unterzeichner. Dabei dürfe es keine Tabus geben, Ungewohntes zu denken und das Notwendige zu beschließen. Die "gemeinsa-me Verantwortung alle Glaubenden für den Weg unserer Kirche in dieser Zeit" müsse im Vorder-grund stehen. Die von Papst Franziskus erwartete neue "Evangelisierung" erfordere das Übersetzen der Botschaft Jesu in die Sprach- und Denkmuster der Welt von heute, damit die Menschen sie ver-stehen und aufnehmen könnten.
Es müsse deutlich werden, dass der Synodale Weg kein Alleingang der Kirche in Deutschland sei, sondern ebenso wegweisend für die Weltkirche wie die Amazonassynode, heißt es weiter. Dazu sei es wichtig, die wesentlichen Schritte dieses Prozesses auch international zu kommunizieren. Zentra-le Punkte müssten unter anderem sein, die Frage nach dem Umgang mit Macht in der Kirche. Auch dürfe das Beharren auf dem Pflichtzölibat nicht länger dazu führen, dass immer mehr Gemeinden die Feier des eucharistischen Mahls vorenthalten werde.

Zuletzt geändert am 22­.11.2019