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Veröffentlicht am 18­.07.2009

Juli 2009 - Siegner Zeitung

Sommerliches Konzert brachte 2000 Euro

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Bei der Scheckübergabe im Garten der Jausenstation (v. l.): Heiner und Annegret Laakmann, Franziska und Gilla Eickelkamp, Theo Weiß, Andrea Voß-Seiffarth und Anneliese Lütticke. Foto: win

Verein „Frauenwürde“ wurde Empfänger des Erlöses einer fröhlichen Feier / Wiederholung geplant win Bühren. Weil der Quartettverein „Harmonie“ Dörnscheid und der Frauenchor Hützemert die selbe Chorleiterin haben, ist der Verein „Frauenwürde“ Olpe nun um 2000 Euro reicher. Aber langsam: Bei einem Ausflug trafen Vertreter der Chöre und Chorleiterin Elisabeth Alfes-Blömer in der Jausenstation Lütticke in Bühren zusammen. Dort genossen sie die Atmosphäre in der urigen Gastwirtschaft, die seit 19 Jahren im idyllischen Bauerndorf Bühren von Anneliese und Heinz Lütticke betrieben wird und die die Vorreiterrolle für die inzwischen beträchtliche Zahl an Jausenstationen in der Region gespielt hat. Dabei kam die Idee auf, auch andere Menschen an der vorherrschenden guten Stimmung teilhaben zu lassen. Gesagt, getan: Zum Sommeranfang wurde ein Konzert geplant, das in der Jausenstation stattfinden sollte. Unterstützung fanden die Sängerinnen und Sänger bei den Alphornbläsern aus Hünsborn.

Das Konzert war ein voller Erfolg. Die begeisterten Zuhörer folgten gern der Bitte, dem Verein „Frauenwürde“ eine Spende zu gewähren. Die zusammengekommene Summe wurde aus beiden Chorkassen aufgerundet, so dass Andrea Voß-Seiffarth (Frauenchor Hützemert) und Theo Weiß (Quarettverein Dörnscheid) gestern symbolisch einen überdimensionalen Scheck über stolze 2000 Euro an Annegret Laakmann vom Verein „Frauenwürde“ überreichten. Der Verein betreibt in Olpe die Frauenberatungsstelle „Mirjam“. Das Geld trägt laut Annegret Laakmann dazu bei, das Personal auf 1,5 Beraterinnenstellen aufzustocken. Der Bedarf besonders bei den Schulberatungen werde immer größer, berichtete Gilla Eickelkamp von der Beratungsstelle „Mirjam“. Neben der Schwangerschafskonfliktberatung nach Paragraph 219 führt „Mirjam“ auch diese Beratungen in Schulen durch, die dazu beitragen sollen, ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden. Zwar zahlt das Land den größten Teil der Gelder, einen beträchtlichen Anteil muss der Verein aber auch selbst akquirieren.

Der Verein „Frauenwürde“ entstand, als sich engagierte Katholiken dazu entschlossen, den von Papst Johannes Paul II. angeordneten Rückzug der Kirche aus den amtlich anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungen nicht kampflos hinzunehmen. Sie gründeten unter dem Dach der „Kirchenvolksbewegung – Wir sind Kirche“ den Verein „Frauenwürde“, der unter anderem die Olper Beratungsstelle trägt.

Das Sommerkonzert in der Jausenstation kam bei allen Beteiligten so gut an, dass es zur festen Einrichtung werden soll.

Zuletzt geändert am 18­.07.2009