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Veröffentlicht am 30­.03.2008

30.3.2008 - dpa

Bewegung «Wir sind Kirche» will Aufhebung des Pflichtzölibats

Bielefeld (dpa/lnw) - In einem Brief hat die katholische Reformbewegung «Wir sind Kirche» an Papst Benedikt XVI. appelliert, den Pflichtzölibat aufzuheben. So entschieden sich womöglich mehr Männer für das Priesterleben, lautete die Botschaft auf der Bundesversammlung der Kirchenvolksbewegung am Wochenende in Bielefeld. «Wenn es genug Priester gibt, kann in allen Gemeinden sonntags die Eucharistiefeier stattfinden, die den Gläubigen nach dem Kirchenrecht zusteht», sagte Sigrid Grabmeier am Sonntag für die Reformbewegung. Auf breiter Ebene werde der Ruf immer lauter, die Zulassung zum Priesteramt in der katholischen Kirche zu ändern und auch Frauen zu ordinieren.

Im Vorfeld hatte die Kirchenvolksbewegung zudem einen unverkrampfteren Umgang der katholischen Kirche mit dem Thema Sexualität gefordert. Mit diesen Zielen bereitete sich die Bundesversammlung auf den Katholikentag vom 21. bis 25. Mai in Osnabrück vor. «Wir sind Kirche» entstand 1996 und versteht sich als internationale Volksbewegung zur Erneuerung der katholischen Kirche.

Zuletzt geändert am 31­.03.2008