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Veröffentlicht am 07­.03.2008

7.3.2008 - kath.net

'Wir sind Kirche' ruft zur Solidarität mit Erzbischof Zollitsch auf

Deutsche Zölibats-Diskussion: "Kirchenvolksbegehren" stellt sich hinter Erzbischof Robert Zollitsch und hofft, dass die Bischöfe und Weihbischöfe ihm jetzt nicht ihre Solidarität versagen

Freiburg (www.kath.net) Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch bekommt für seine kirchenintern umstrittenen Äußerungen zum Zölibat im Spiegel - KATH.NET berichtete - jetzt Unterstützung von der außerhalb der Kirche stehenden Gruppe „Wir sind Kirche“ (WSK).

In einer Aussendung am Donnerstag meinte die Gruppe: „Mit seinen differenzierten aber deutlichen Aussagen zum 'theologisch nicht notwendigen' Zölibat hat der neue Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Mut gezeigt. Erzbischof Dr. Robert Zollitsch ist zu danken, dass er die pastorale Not angesichts des immer dramatischeren aber 'hausgemachten' Priestermangels offen ausgesprochen hat.“

WSK meint, dass es bei dieser „immer drängender werdenden Frage“ nicht nur um den Pflicht-Zölibat als Lebensform der Priester sondern um die im Kirchenrecht verankerte Recht der Gemeinden auf die sonntägliche Eucharistiefeier (Can. 213 CIC) gehe.

Weltweit sind die Priesterzahlen allerdings seit Jahren steigend. Die Gruppe ruft in der Aussendung auch auf, Solidaritätsschreiben an Erzbischof Zollitsch zu schicken. Die Wahl von Zollitsch wird von WSK als „gutes Zeichen der Kontinuität in der Nachfolge des mehr als 20 Jahre amtierenden Kardinal Karl Lehmann“ bewertet. „Wir sind Kirche“ hofft auch, dass die Bischöfe und Weihbischöfe, die Zollitsch gewählt haben, ihm jetzt nicht ihre Solidarität versagen.


Zuletzt geändert am 07­.03.2008