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Veröffentlicht am 12­.10.2009

12.10.2009 - dieGesellschafter.de

»Kirchenaustritte sind ein deutliches Signal an die Bischöfe«

Sigrid Grabmeier, Bundesteam der KirchenVolksbewegung

Rund 120.000 Katholikinnen und Katholiken sind 2008 aus ihrer Kirche ausgetreten, fast 30.000 mehr als im Jahr zuvor, melden die STUTTGARTER NACHRICHTEN. Grund dafür sei oft die Kirchensteuer gewesen. »Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, rechnet für 2009 aufgrund der Wirtschaftskrise und Austrittswelle mit einem Kirchensteuerrückgang um bis zu zehn Prozent«, schreibt das Blatt im Text »Katholik ja, Kirchensteuer nein«. In der Diskussion um die Kirchensteuer erregte der Austritt des Kirchenrechtlers Hartmut Zapp Aufsehen. Zapp bestand darauf, zwar aus der Körperschaft Kirche auszutreten und für sie keine Steuern mehr zu bezahlen, aber dennoch in der Glaubensgemeinschaft bleiben zu dürfen. Das Verwaltungsgericht Freiburg gab ihm Recht. Zapp habe Fragen aufgeworfen, »die das Ende der Kirchensteuer einläuten könnten«, so die Zeitung. Was sie über die vielen Austritte und die Rolle der Kirchensteuer dabei denkt, beschreibt Sigrid Grabmeier vom Bundesteam der KirchenVolksBewegung.

Quelle

Zuletzt geändert am 13­.10.2009