19.5.2025 - KNA Aktuell
„Wir sind Kirche“ hofft auf Reformen durch Papst Leo XIV.
„Wir sind Kirche International“ begrüßt Papst Leo XIV. und hofft auf Fortschritte bei Kirchenreformen, Gleichberechtigung und dem synodalen Prozess. Sie fordern konkrete Ergebnisse bis 2028.
Rom/München (KNA) Die Gruppe „Wir sind Kirche International“ hat Papst Leo XIV. zu seiner Wahl gratuliert. Die Gruppe lobte am Freitag, dass das Kirchenoberhaupt nach seiner Wahl zugesagt hat, den von Papst Franziskus begonnenen synodalen Reformprozess auf Grundlage des Zweiten Vatikanischen Konzils fortzuführen. Die Weltsynoden der Jahre 2023 und 2024 hätten großen Reformbedarf innerhalb der katholischen Kirche aufgezeigt, um deren Glaubwürdigkeit und missionarische Kraft zu erneuern.
Unter anderem äußerte „Wir sind Kirche International“ die Hoffnung, dass diese weltweit diskutierten Themen nun unter der Leitung von Papst Leo XIV. und mit Unterstützung der Römischen Kurie sowie der Kardinäle, die ihn mit großer Mehrheit gewählt haben, angegangen werden. Die Erwartungen an konkrete Ergebnisse bis zur Weltkirchenversammlung im Jahr 2028 seien hoch, schreiben sie. Zu den zentralen Forderungen gehören eine synodale Entscheidungsfindung auf allen Ebenen der Kirche, die Gleichberechtigung von Frauen, LGBTQ-Personen und Verheirateten in geweihten Ämtern, eine Null-Toleranz-Politik gegenüber sexuellem Missbrauch bei der Ernennung von Bischöfen sowie die Achtung der Einheit in der Vielfalt verschiedener Kulturen.
Angesichts der aktuellen globalen Krisen begrüßte die Gruppe auch das Bekenntnis des Papstes zur Pressefreiheit. Dies solle jedoch nicht nur für die Medien, sondern auch für die Theologie und dem Überdenken traditioneller Lehren gelten. Nur so könne die Theologie den Bezug zur Welt nicht
verlieren.
„Wir sind Kirche International“ und ihre nationalen Gruppen kündigten an, den neuen Papst auf seinem Reformweg mit Gebet und konkretem Handeln zu unterstützen.
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Zuletzt geändert am 19.05.2025