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Veröffentlicht am 26­.11.2008

26.11.2008 - www.derwesten.de

Kirchensprecher finden Schoko-Jesus geschmacklos

Panorama, 27.11.2008, Martina Herzog

Essen/Duisburg. Mit seiner Jesusfigur aus Schokolade füllt der Duisburger Frank Oynhausen eine kulinarisch-religiöse Marktlücke. Die ersten Prototypen sind bereits im Internet zu bestellen. Darf man da rein beißen? Kirchensprechern bereitet schon der Gedanke Bauchschmerzen.

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Auch die Laienbewegung „Wir sind Kirche“ schätzt das Produkt als „fragwürdig“ ein: „Jesu’ Botschaft ist eine „Frohe Botschaft“, sie ist nicht alt und verstaubt, aber auch nicht schokoladensüß und sie zergeht nicht leicht auf der Zunge.“

Der vollständige Artikel:
http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/2008/11/27/news-93912386/detail.html

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Die vollständige aber nicht abgedruckte Stellungnahme:
Ich mag Schokolade, aber aus religiöser Sicht sind Schokoladen-Weihnachtsmänner schon schlimm genug, eine Jesus-Figur aus Schokolade ist aber mehr als ärgerlich, eine absolute Respektlosigkeit. Die ganze adventliche und weihnachtliche Heimeligkeit, die doch vor allem der Konsumförderung gilt, wird immer fragwürdiger. Jesu’ Botschaft ist eine „Frohe Botschaft“, sie ist nicht alt und verstaubt, aber auch nicht schokoladensüß und sie zergeht nicht leicht auf der Zunge. Eine Mitschuld an dieser Geschmacksentgleisung liegt auch in dem von manchen Kirchen und Klöstern betriebenen Handel mit Jesus-, Papst- und Heiligensouvenirs, die zur Verkitschung und Verflachung der christlichen Botschaft beitragen.

Christian Weisner
Bundesteam der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche

Zuletzt geändert am 27­.11.2008