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Veröffentlicht am 06­.01.2008

6.1.2008

Papst kritisiert ungezügelte Globalisierung

Papst Benedikt XVI. hat harte Kritik an einer ungezügelten Globalisierung geübt. "Man kann keineswegs sagen, dass Globalisierung gleichbedeutend mit Weltordnung ist, im Gegenteil", sagte er am Sonntag in einer Messe zum Fest Epiphanie im Petersdom.

Konflikte um wirtschaftliche Vorherrschaft und die Gier nach Energie- und Wasserressourcen sowie Rohstoffen behinderten die Arbeit aller, die sich um den Aufbau einer gerechten und solidarischen Welt bemühten.

Benedikt XVI. rief dazu auf, "das Gemeinwohl aller dem Luxus Weniger und dem Elend Vieler vorzuziehen". Menschen ohne Hoffnung suchten das Glück in Rausch und Überfluss; damit ruinierten sie sich selbst und die Welt. "Mäßigung ist daher nicht nur eine asketische Regel, sondern auch ein Weg für die Rettung der Welt", sagte der Papst.

Nur mit einem neuen nüchternen Lebensstil und dem ernsten Bemühen um eine gerechte Verteilung des Reichtums sei gerechte und nachhaltige Entwicklung möglich.

Zuletzt geändert am 07­.01.2008