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Veröffentlicht am 20­.01.2017

20.1.2017 - Donaukurier

Hoffnung auf Dialog nicht aufgeben

Zu "Dem ,Warum' des Protests begegnen" (HK vom 16. Januar):

Anlässlich des Neujahrsempfangs sprach Bischof Hanke unter anderem von "Nach vorwärts erinnern!". Viele Menschen leiden heute an Angst und Unzufriedenheit. Sie fühlten sich zu kurz gekommen. Das verlange von allen Verantwortungsträgern den Dialog. Wir müssten erst einmal in den Dialog treten mit den Menschen, zuhören, wo der Schuh drücke. Dazu helfe der Blick in unsere Geschichte, unsere Geschichte der Freiheit und Demokratie und die Geschichte der Gerechtigkeit und der Solidarität. Der Diözesanratsvorsitzende Christian Gärtner sprach von der Kultur der Liebe. Man müsse Wertschätzung gegenüber den Menschen zeigen, die vielleicht auch mal anderer Meinung sind als man selbst. Man müsse deutlich machen, dass man im Dialog miteinander umgehen kann. Wer will diesen Worten widersprechen, zumal bei so einem feierlichen Empfang mit dem früheren Bischof von Eichstätt, Walter Mixa, in der ersten Reihe und den vielen Honoratioren? Wann endlich ist Bischof Hanke bereit, seine Worte in die Tat umzusetzen? Unsere Reformgruppe, die sich in Sorge um die Kirche seit über 20 Jahren für wichtige Veränderungen einsetzt, hat bisher durch die Herren Hanke, Mixa und Gärtner das Gegenteil dessen erfahren, was sie am Beginn des neuen Jahres verkündeten. Wir werden die Hoffnung auf Dialog nicht aufgeben!

Walter Hürter
Sprecher "Wir sind Kirche"
Diözesangruppe Eichstätt

http://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/leserbriefe/art75645,3315360

Zuletzt geändert am 22­.01.2017