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Veröffentlicht am 13­.12.1995

KirchenVolksBegehren

Unterschriften vernichtet / Gespräch mit dem ZdK / Weitere Aktionen

Pressemitteilung, Hannover, 13.Dezember 1995

Alle Unterschriftslisten des KirchenVolksBegehrens "Wir sind Kirche" sind heute in Hannover durch ein vom Landesbeauftragten für den Datenschutz geprüftes Unternehmen nach den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (§ 2 Abs. 2 Ziffer 4 sowie § 5 und § 6) in einem Schredder unkenntlich gemacht und vernichtet worden. Damit konnte die von den Initiatoren zugesicherte Geheimhaltung der Unterschriftslisten erfolgreich bis zum Ende sichergestellt werden.

Mit den nach der offiziellen Auszählung eingetroffenen 10.936 Unterschriften (davon 9.262 römisch-katholisch) ist die Anzahl derjenigen, die die fünf Ziele und Forderungen für Reformen in der katholischen Kirche unterstützen, auf 1.856.077 angestiegen; davon waren 1.492.602 durch das Ankreuzen des entsprechenden Feldes als römisch-katholisch bezeichnet.

Die notarielle Niederschrift über die am 18. und 19. November d.J. erfolgte Auszählung des KirchenVolksBegehrens mit 1.845.141 gültigen Unterschriften (davon 1.483.340 römisch-katholisch) war dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Karl Lehmann aus Mainz, von den Initiatoren des KirchenVolksBegehrens bei dem Gespräch am 2.Dezember in Bonn überreicht worden.

Am 15. Dezember werden die drei Initiatoren des KirchenVolksBegehrens in einen Gedankenaustausch mit dem Geschäftsführenden Ausschuß des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) über die Erfahrungen und Ergebnisse des KirchenVolksBegehrens eintreten. Das Gespräch findet zwischen 10.30 und 12.30 Uhr in der Katholischen Akademie in Berlin, Hannoversche Straße 5 statt. Eine Presseerklärung der Initiatoren kann etwa ab 14 Uhr unter der Telefonnumer 0511-800010 oder 06171-700310 abgerufen werden.

Die vielfältigen Aktivitäten der mehr als 800 Kontaktgruppen und Kontaktadressen des KirchenVolksBegehrens /"Wir sind Kirche"/ werden jetzt auf vielen Ebenen fortgesetzt. Derzeit werden in allen Diözesen Kontakttreffen abgehalten und Gespräche mit den jeweiligen Bischöfen gesucht. Als bundesweites Treffen findet am 27. Januar 1996 ein großer Ratschlag der Reformbewegung /"Wir sind Kirche"/ in Düsseldorf statt. Dazu wird Mitte Januar ein 32-seitiges Dossier herausgegeben, das die Reformvorschläge kirchlichen Gremien, Synoden, Diözesanforen und Verbänden aus den vergangenen Jahren auswertet, zusammenfaßt und übersichtlich nach den fünf Punkten des KirchenVolksBegehrens ordnet.

Für alle, die sich an dem Reformprozeß "Wir sind Kirche" aktiv beteiligen möchten, steht die bundesweite Kontaktadresse "Wir sind Kirche" auch weiterhin zur Verfügung.

Dieter Grohmann
Dortmund
Eva-Maria Kiklas
Dresden
Christian Weisner
Hannover

 

Zuletzt geändert am 13­.12.1995