| |
Veröffentlicht am 25­.06.2007

Peter Sutor

Die ‚Elf Gebote’ der Bischöfe

In diesen Tagen hat der Vatikan dankenswerterweise „Zehn Gebote für Autofahrer“ verkündet. Gespannt darf nun darauf gewartet werden, welche Gruppe demnächst mit solcher Fürsorge bedacht wird. Vorstellbar sind die „Zehn Gebote“ für Biergartenbesucher, Campingfreunde und Balkongriller etc.

Ein sensationeller Fund ist indes der KirchenVolksBewegung in einer Nische des Fuldaer Doms gelungen. Man fand ein Geheimdokument, in dem sich die deutschen Bischöfe offensichtlich selbst „Elfe Gebote“ auferlegt haben. Die Unterschriften sind gleichwohl nicht alle identifizierbar. Sollten sich also Bischöfe von diesen „Elf Geboten“ distanzieren wollen, nimmt „WIR SIND KIRCHE“ gerne entsprechende Meldungen entgegen.


Die „Elf Gebote“ der Bischöfe

Wie lautet der Bischöfe erstes Gebot?
Reformbegehren, die schlagen wir tot!
Denn ändert sich nichts, so bleibt alles im Lot!


Und wie heißt nun der Bischöfe zweites Gebot?
Wer bei uns nicht spurt, erhält Lehrverbot!

Kommt als nächstes der Bischöfe Gebot Nummer dreien:
Gott erhalt’ uns die Macht und die Demut der Laien!

Äußerst wichtig ist auch Gebot Nummer Vier:
WIR SIND KIRCHE sind Ketzer. Die Kirche sind WIR!

Wie lautet der Bischöfe fünftes Gebot?
Entscheiden tut Rom! Eig’ner Sinn tut nicht not!

Wie heißt denn Bischofs Gebot fünf plus eins?
Als Aushängeschild reicht der Karl aus Mainz!

Und schließlich das siebte Gebot?
Bei Lesben und Homos, da sehen wir rot!

Aber wie lautet nun Gebot Nummer acht?
Den Frauen das Dienen! Den Männern die Macht!

„Ökumenische Gastfreundschaft!“, so Gebot Nummer neun,
dazu sagen wir Bischöfe weiterhin: NEIN!!

Ihr ahnt schon das Bischofs-Gebot Nummer zehn:
Das Zwangszölibat bleibt ewig besteh’n!

Zum Schluss ist das elfte Gebot nun zu seh’n:
Alle Krisen reden wir ganz einfach schön!

Für die Übersetzung bischöflicher Worte ins Klardeutsch: Peter Sutor

Zuletzt geändert am 25­.06.2007