| |
Veröffentlicht am 08­.11.2019

Zum Synodalen Weg

„Angesichts der aktuellen Krise darf es keine Tabus mehr geben!“

Wir sind Kirche zum bald beginnenden Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland

Pressemitteilung München / Bonn, 8. November 2019

Drei Wochen vor Beginn des geplanten Synodalen Weges der römisch-katholischen Kirche in Deutschland hat sich die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche noch einmal mit einigen grundsätzlichen Gedanken an alle Glaubenden in der römisch-katholischen Kirche Deutschlands und insbesondere an die Teilnehmenden am Synodalen Weg gewandt.

In dem vierseitigen Schreiben heißt es zu Beginn: Die inhaltlichen Ergebnisse des auf zwei Jahre angelegten Synodalen Weges müssen sich an der Frage messen lassen: Gelingt nach dem Skandal der sexualisierten Gewalt und ihrer Vertuschung eine Erneuerung der innerkirchlichen Verhältnisse? Angesichts der aktuellen Kirchenleitungs- und Vertrauenskrise darf es keine Tabus mehr geben.

Bei aller immer noch bestehenden Skepsis zum Synodalen Weg, den die deutschen Bischöfe auf Ihrer Frühjahrsvollversammlung 2019 in Lingen beschlossen haben, ruft Wir sind Kirche mit dem aktuellen Schreiben alle Glaubenden dazu auf, den Synodalen Weg wach und engagiert zu verfolgen und gegebenenfalls ihre Stimme zu erheben.

> Wortlaut des Wir sind Kirche-Schreibens vom 6. November 2019
 

Die in den vier Vorbereitungsforen behandelten Themen Macht, Zölibat, Frauenämter und Sexualmoral sind so ist immer wieder in Erinnerung zu rufen die Themen, die schon vor 24 Jahren nach dem Missbrauchsskandal des Wiener Kardinals Gröer Inhalt des KirchenVolksBegehrens in Österreich und Deutschland waren. Auch die von den deutschen Bischöfen beauftragte und vor einem Jahr veröffentlichte erschütternde MHG-Studie hat genau diese Themen als Risikofaktoren analysiert.

Bereits zur erweiterten Gemeinsamen Konferenz von DBK und ZdK zum Synodalen Weg am 13./14. September 2019 in Fulda hatten 18 katholische Reformgruppen den verbindlichen Synodalen Weg als wohl letzte Chance bezeichnet, die existenzielle Krise der römisch-katholischen Kirche in Deutschland zu überwinden und damit auch positive Impulse für die Weltkirche zu geben. Denn es ist nicht 5 vor 12, sondern mindestens 5 nach 12.

> bisherige Wir sind Kirche-Stellungnahmen zum Synodalen Weg

 

Pressekontakt Wir sind Kirche-Bundesteam:
Magnus Lux, Tel: 0176-41 70 77 25, E-Mail: lux@wir-sind-kirche.de
Sigrid Grabmeier Tel: 0170-8 62 62 90, E-Mail: grabmeier@wir-sind-kirche.de
Günther Doliwa Tel: 0152-52 06 72 81, E-Mail:  doliwa@wir-sind-kirche.de
Christian Weisner, Tel: 0172-518 40 82, E-Mail: presse@wir-sind-kirche.de

Zuletzt geändert am 08­.11.2019