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Veröffentlicht am 02­.10.2014

2.10.2014 - Westfalen-Blatt

Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Stärkung des katholischen Ehrenamts

Bielefeld (ots) – Dass die katholische Kirche nun verstärkt auf Laien setzt, kann als positives Zeichen gewertet werden. Diese Entwicklung hätte aber schon nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erfolgen müssen, das Mitte der 1960er Jahre mit dem Auftrag zu pastoraler und ökumenischer Erneuerung einberufen wurde.

Denn wenn die katholische Kirche ehrlich ist, öffnet sie sich nicht freiwillig: Die Zahl der Mitglieder ist auch im Erzbistum Paderborn seit Jahren rückläufig. Inzwischen leben hier nur noch 1,58 Millionen Katholiken – 300 000 weniger als 1990. Auch der Priestermangel schlägt mittlerweile durch. »Erst jetzt, wo es lichterloh brennt, holt man die Laien dazu«, sagt Christian Weisner, Sprecher von »Wir sind Kirche«.

Damit hat er Recht. Die stärkere Einbindung von Laien in die kirchliche Arbeit vor Ort kann allerdings auch endlich eine Chance für die katholische Kirche bedeuten und eine Erneuerung von unten einleiten. Bekommen die Laien mehr Einfluss, ändert sich vielleicht auch die Haltung der Kirche zum Zölibat, zur Rolle der Frau, zu Wiederverheirateten und Homosexuellen. Das ist längst überfällig und Wunsch von vielen Gläubigen.

http://www.prestigecars.de/automobile-magazin/2014/westfalen-blatt-das-westfalen-blatt-bielefeld-zur-staerkung-des-katholischen-ehrenamts/180241

Zuletzt geändert am 06­.10.2014