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Veröffentlicht am 24­.03.2014

24.3.2014 - KNA

"Wir sind Kirche" hofft auf Kirchenreform durch Marx

Regensburg (KNA) Die "Wir sind Kirche"-Bewegung setzt auf den neu gewählten Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Es bleibe zu hoffen, dass der Münchner Kardinal Reinhard Marx die im Kirchenvolk vorhandene große Unterstützung für den Reformkurs von Papst Franziskus in Deutschland und im Vatikan zum Ausdruck bringe, erklärte die Organisation am Freitag in Regensburg. Nur wenn die Impulse von Franziskus, die auf der Linie des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) lägen, aufgenommen und umgesetzt würden, könne die weltweite Glaubwürdigkeits- und Vertrauenskrise überwunden werden.

Dies aber werde nur im "kollegialen Zusammenwirken der Bischöfe" und im "konstruktiven Dialog mit dem ganzen Kirchenvolk" möglich sein, betonte die Organisation. Zugleich verwies sie darauf, dass sich die katholische Kirche in Deutschland derzeit in einem "unguten Schwebezustand" befinde. So seien die Bistümer Passau, Erfurt, Freiburg, Köln und seit Freitag auch Hamburg unbesetzt. Noch immer ungeklärt sei auch, wie es in Limburg weitergehe.

Entscheidend für die Zukunft der Kirche in Deutschland werde sein, wie diese Bischofsstühle neu besetzt würden, so die Vertreter von "Wir sind Kirche. Die Organisation hält es deshalb für geboten, dass die Mitsprache und Mitentscheidung der Ortskirche wieder die nötige Wertschätzung erfahre. Die Gläubigen in den Bistümern müssten bei der Formulierung des Anforderungsprofils, der Kandidatensuche und der Wahl ihres Bischofs in geeigneter Weise einbezogen werden. Die 34. Bundesversammlung der Organisation findet vom 21. bis 23. März in Regensburg statt.

Zuletzt geändert am 24­.03.2014