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Veröffentlicht am 11­.06.2008

11.6.2208 - KNA

Neuauflage.

Zwei Jahre vor dem Ökumenischen Kirchentag in München zeichnet sich eine Neuauflage des Streits um die aus katholischer Sicht nicht erlaubte interkonfessionelle Abendmahlsgemeinschaft ab. Die „Initiative Kirche von unten“ (IKvu) sondierte bei der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Priester- und Solidaritätsgruppen in Deutschland (AGP) im Mai (ID v. 14.5.2008) ein solches Vorhaben, wie aus dem Informationsdienst der AGP hervorgeht.

Thomas Wystrach von der „Leserinitiative Publik“ habe betont, „dass man in München nicht hinter das auf dem ÖKT in Berlin gelungene Modell einer eucharistischen Gastfreundschaft zurückgehen“, es aber auch nicht - etwa durch ein größeres Aufgebot an Klerikern - übertreffen könne. In Berlin hatte 2003 außerhalb des offiziellen Programms eine katholische Eucharistiefeier in der evangelischen Gethsemane-Kirche stattgefunden, bei der der Zelebrant Gotthold Hasenhüttl ausdrücklich auch die Protestanten zum Kommunionempfang eingeladen hatte. Der emeritierte Saarbrücker Professor wurde daraufhin vom Priesteramt suspendiert und verlor seine kirchliche Lehrerlaubnis.

Im Blick auf München betonte Wystrach nun, es müsse „alles vermieden werden, einen im Amt befindlichen Priester zu ‚verheizen’“. Anzustreben sei zudem eine möglichst enge Zusammenarbeit mit „Wir sind Kirche“.

Zuletzt geändert am 17­.06.2008