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Veröffentlicht am 12­.02.2008

Wahl des Vorsitzenden der DBK

"Ein gutes Zeichen der Kontinuität "

Pressemitteilung Würzburg/München, 12. Februar 2008

Zur Wahl des neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und seines Stellvertreters

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche begrüßt die Wahl von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz als gutes Zeichen der Kontinuität und wünscht ihm Gottes Segen und Fortune in diesem verantwortungsvollen Amt.

Aufgrund seiner Persönlichkeit und nicht zuletzt auch aufgrund seiner Erfahrung im Verband der Diözesen Deutschlands, dem Finanzgremium der Bischofskonferenz, steht der neue Vorsitzende dafür, dieses schwierige Amt kompetent, integrierend und konsensorientiert auszuüben - so wie es Kardinal Karl Lehmann mehr als 20 Jahre auf dem Kurs des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Würzburger Synode mit großem Engagement getan hat.

Angesichts des zunehmenden Zentralismus in der römisch-katholischen Kirche erwarten die Katholikinnen und Katholiken aber auch, dass der neue Vorsitzende - bei aller Loyalität gegenüber Rom - die Anliegen der katholischen Kirche in Deutschland immer wieder nachdrücklich und selbstbewusst in Rom vertreten wird. Dies wird er umso erfolgreicher tun können, je mehr er dabei durch die Solidarität seiner bischöflichen Mitbrüder unterstützt wird.

Es ist auch ein gutes Zeichen, dass sich der neue Vorsitzende in seinem ersten spontanen Statement für ein Weiter in der Ökumene ausgesprochen hat. Gerade im Hinblick auf den Zweiten Ökumenischen Kirchentag 2010 in München wird es darauf ankommen, die derzeitige Stagnation in der Ökumene mit den Kirchen der Reformation zu überwinden. Eine konfessionelle Profilierung und Abgrenzung ist nach Ansicht der katholischen Reformbewegung theologisch nicht gerechtfertigt und auch nicht verantwortbar angesichts der dringenden Notwendigkeit des interreligiösen Dialogs für das friedliche Zusammenlebens unterschiedlicher Religionen und Kulturen.

Wir sind Kirche wird auch ein persönliches Glückwunschschreiben an den neugewählten Vorsitzenden und seinen Stellvertreter richten und hofft auf einen „konstruktiven Dialog“, so wie er der KirchenVolksBewegung im Jahr 2006 auf Anweisung des vatikanischen Staatssekretariats von der Apostolischen Nuntiatur in Berlin zugesagt worden ist.

Kontakt:
Christian Weisner
Tel: 08131-260250
presse@wir-sind-kirche.de

> Zur Auseinandersetzung in der Bischofskonferenz

Zuletzt geändert am 29­.02.2008