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Veröffentlicht am 01­.04.2019

1.4.2019 - Main-Post

„Wir sind Kirche“ stellt Forderung

43. Bundesversammlung in Würzburg

WÜRZBURG Die katholische Reformbewegung Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“ stellte zum Abschluss ihres 43. Bundestreffens, das dieses Mal in Würzburg stattfand, laut Pressemitteilung eine klare Forderung an die Bischöfe. Die Bewegung verlangt nämlich „angesichts der immer noch unzureichenden Aufarbeitung der Missbrauchsskandale“ ein „unverzügliches und sehr viel entschiedeneres Handeln der Kirchenleitungen“.

Gleichzeitig will „Wir sind Kirche“ die Menschen und Gemeinden an der Kirchenbasis noch stärker als bisher darin unterstützen, selber initiativ zu werden und „Kirche vor Ort“ zu sein. Dies sind zwei wesentliche Leitlinien, die „Wir sind Kirche“ bei ihrem Treffen in der Jugendbildungsstätte Unterfranken in Würzburg formuliert hat.

Inhaltlich überwogen auf dem Treffen die kritischen Töne. Die stellvertretende Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern Elfriede Schießleder, die Pastoralreferentin Jutta Lehnert aus Koblenz (Bistum Trier) sowie der Würzburger Studentenpfarrer Burkhard Hose betonten laut Pressemitteilung, wie sehr die wohl größte Kirchenkrise seit der Reformation ihre konkrete Arbeit behindert und den Glauben vieler Menschen erschüttert. Die Kirche in der jetzigen Form gehöre der Vergangenheit an. Ein Impulsreferat gab der Vorsitzende der Gesellschaft Katholischer Publizisten, der Journalist Joachim Frank aus Köln. Der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom sprach ein Grußwort. (KUP)

Zuletzt geändert am 03­.04.2019