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Veröffentlicht am 15­.07.2013

15.7.2013

Pfarrer-Initiative vernetzt sich mit US-Reformern –

Schüller auf dreiwöchiger Vortragsreihe durch die USA

Wien, 15.07.2013. Auf Einladung von zehn kirchenreformorientierten katholischen Organisationen aus den USA ist Helmut Schüller, Vorsitzender und Sprecher der österreichischen Pfarrer-Initiative, heute zu einer dreiwöchigen Vortragsreihe mit dem Titel „The Catholic Tipping Point“ aufgebrochen. Vom 16. Juli bis zum 7. August wird Schüller in insgesamt 15 US-amerikanischen Städten von New York bis Los Angeles öffentliche Vorträge zur Zukunft der katholischen Kirche halten und das Gespräch mit reforminteressierten Kirchenmitgliedern und Laien suchen.

„Die Veranstaltungen möchten möglichst vielen ein Forum bieten für eine offene Aussprache über die Zukunftsfragen unserer Kirche. Eine Offenheit, vor der manche in der Kirchenleitung offensichtlich Angst haben“, beschreibt Schüller die Zielsetzung der Vortragsreihe. Darüber hinaus wolle die Pfarrer-Initiative die Gelegenheit nutzen, mit den beteiligten US-Kirchenreformgruppen „weitere Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit auszuloten und sichtbar zu machen, dass unsere Anliegen weltkirchliche sind“.

Auch Schwester Christine Schenk, Vorsitzende von Future Church und Koordinatorin der Speaking Tour, betont die große Bedeutung einer Vernetzung katholischer Gläubiger und reformorientierter Priester weltweit: „Der steigende Priestermangel ist keine Frage fehlender Berufung, sondern fehlender Vision auf Seiten der Kirchenleitung. Das wissen Kirchenreformbewegungen in Australien, Deutschland, England, Frankreich, Irland, Österreich, der Schweiz und den USA. Und natürlich kennen wir die Kraft einer internationalen Partnerschaft von gläubigen Laien und gläubigen Priestern.“

Während der Tour werden die Beteiligten rote Bänder tragen, die den Pfingstgeist symbolisieren und zur Einbindung von Laien auf allen Ebenen kirchlicher Entscheidungsprozesse aufrufen. Die Bänder sollen zum Abschluss der Tour an den Erzbischof von New York und Vorsitzenden der US-amerikanischen Bischofskonferenz, Kardinal Timothy Dolan, überreicht werden.

Bislang zeigte sich die US-Kirchenleitung der Speaking Tour gegenüber wenig aufgeschlossen. In Boston erteilte Kardinal Sean Patrick O’Malley Schüller Redeverbot für einen ursprünglich in der Pfarre St. Susanna in Dedham geplanten Vortrag. Die Veranstalter wichen daraufhin in ein nicht-kirchliches Ersatzquartier aus.

Zu den Veranstaltern und Sponsoren der Speaking Tour gehören: Call To Action, CORPUS, Catholics in Alliance for the Common Good, Dignity USA, FutureChurch, New Ways Ministry, National Coalition of American Nuns, Quixote Center - Catholics Speak Out!, Voice of the Faithful und Women’s Ordination Conference.

Die Pfarrer-Initiative

Die Pfarrer-Initiative ist eine österreichweite Bewegung katholischer Priester und Diakone, die sich für eine offene Diskussion über die drängenden Fragen und Probleme der römisch-katholischen Kirche einsetzt. Ihre Ziele sind: lebendige Gemeinden, zeitgemäße Kirchenstrukturen und eine glaubwürdige Weltkirche, die den Dienst am Menschen in den Mittelpunkt stellt. Gegründet im April 2006 durch neun Priester, verzeichnet die Pfarrer-Initiative heute mehr als 430 Mitglieder aus den Reihen der römisch-katholischen Kirche, rund 3.100 Laien unterstützen die Reformbewegung um Pfarrer Helmut Schüller.

Tour-Blog, lokale Ansprechpartner und weitere Informationen:
http://helmutschueller.wordpress.com
www.catholictippingpoint.org

Pressekontakt:
Pamina Haussecker
email: pfarrer-initiative@gmx.at
mobil: +43 (0) 664-94 384 79

Zuletzt geändert am 15­.07.2013