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Veröffentlicht am 15­.12.1995

Info zum Gespräch mit dem Hauptausschuß des ZdK

Pressemitteilung, Hannover, 13. Dezember 1995

Die durch das KirchenVolksBegehren in der katholischen Kirche ausgelöste Diskussion ebbt nicht ab. Am 15. Dezember 1995 fand in Berlin in der Katholischen Akademie ein Gedankenaustausch zwischen den drei Initiatoren des KirchenVolksBegehrens, Christian Weisner, Eva-Maria Kiklas und Dieter Grohmann sowie den Mitgliedern des geschäftsführenden Ausschusses des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK) statt. Darunter die Präsidentin Rita Waschbüsch sowie die Vizepräsidenten des ZdK Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, Karl Nothof, Dr. Werner Remmers und Dr. Annette Schavan.

Gegenstand des Gesprächs waren die Erfahrung und Ergebnisse des KirchenVolksBegehrens. Das KirchenVolksBegehren wurde von zahlreichen Mitgliedern des Zentralkomitees positiv bewertet als verständliche Reaktion gegenüber dem innerkirchenlichen Reformstau und als breiter Anstoß zu einem drängenden Reformdialog bezeichnet. Viele Forderungen hätten seit Jahren auf der Tagesordnung des ZdK gestanden, seien jedoch bis heute nicht im erforderlichen Maße erfüllt worden.

Gemeinsam wurde festgestellt, daß Reformschritte angesichts von zwei jungen Generationen, die sich fast vollständig vom kirchlichen Leben abgewandt hätten, absolut notwendig seien; plädiert wurde weiterhin für miteinander abgestimmte Reformschritte.

Die drei Initiatoren des KirchenVolksBegehrens stimmten einer bedingten Gemeinsamkeit zu, stellten jedoch ausdrücklich klar, daß sich die jetzt bundesweit zu vernetzen beginnende Reformbewegung "Wir sind Kirche" als eine eigenständige Kraft verstehe. Als konkreten Schritt zur Fortsetzung des von beiden Seiten gewünschten Dialogs luden die Initiatoren des KirchenVolksBegehrens Vertreter des ZdK zur Teilnahme an der ersten bundesweiten Zusammenkunft der Aktionsgruppen am 27. Januar 95 nach Düsseldorf ein.

Dieter Grohmann
Dortmund
Eva-Maria Kiklas
Dresden
Christian Weisner
Hannover

 

Zuletzt geändert am 22­.09.2017