Matthäus 23 - heute

von Norbert Piechotta

Wehe euch, ihr Päpste, Kardinäle und Bischöfe, die ihr euch auch nach 2000 Jahren noch so verhaltet wie die Hohenpriester damals (Mt 23, 3; 9-10). Ihr Toren und Blinden!

Wehe dir, Papst, der du noch immer zulasset, daß von dir gesagt wird, daß du Stellvertreter Gottes seiest (Mt 23, 8).

Wehe Euch, ihr Kardinäle und Bischöfe, die ihr die Götzen der Macht und der Kirchensteuern anbetend in euren Palästen sitzt und schön Abstand haltet von den Kranken, den Armen und Schwachen.

Wehe euch Polizisten-Söhnen Wojtila und Ratzinger, die ihr Gott zu einem Polizisten machen wollt, die ihr in dogmatischer Verhärtung nichts mehr von der Frohen Botschaft wisset (Mt 23, 13).

Wehe euch, ihr blinden Führer, ihr Kardinäle und Bischöfe, die ihr euren Eid auf einen Menschen schwört (Mt 23, 16-22) und die ihr fortan kein eigenes Gewissen und kein Rückgrat mehr habt und euch duckt unter der Peitsche des "Primats".

Wehe euch, ihr blinden Führer, ihr Kardinäle und Bischöfe, die ihr die Liebe Gottes nur auf den Lippen habt, die ihr aber nichts vom Leben, der Liebe und den Menschen wißt. Die ihr voller Haß seid gegen euren Bruder, der seine Frau liebt. Schlangen! Natternbrut!

Wehe euch, ihr blinden Führer, ihr Kardinäle und Bischöfe, ihr habt eure Dogmen und schreibt Erlasse und Verfügungen. Die wichtigeren Gebote aber überseht ihr: Gerechtigkeit, Güte, Treue (Mt 23, 23). Ihr macht euch schuldig an den Frauen und Kindern, die durch liebevolle Beratung ihre Kinder dann doch hätten gebären können. Das Blut jeden Kindes, das ihr hättet retten können, komme über euch. (Mt 23, 29-33)

Wehe euch, Ihr Blinden, die ihr die Menschen guten Willens voneinander abhalten wollt, die ihr nur euch liebt und eure Scheinheiligkeit; ihr Blinden, die ihr den Sehenden von Farben berichten wollt.

Wehe euch, die ihr die Menschen in den Beschwernissen des Lebens allein lasset, ihr erbärmlich Erbarmungslosen, die ihr euch hinter lila, rot und weiß versteckt, die ihr in Gottes Namen Kreuzzüge, Hexenverfolgung und Sklavenhaltung gerechtfertigt habt. Schlangen! Natternbrut!

Würde Mattthäus heute in dieser Art schreiben? Was er bei den Hohen Priestern und Pharisäern vor fast 2000 Jahren als von Jesus verurteilt wiedergibt – würde es für die Hierarchen heute besser ausfallen? Ist das Fundament des Glaubens CIC, Katechismus, Tradition oder die Denkanstöße des NEUEN TESTAMENTES?