Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche bedauert außerordentlich, dass Pfarrer Kroll nach seiner fünfmonatigen Beurlaubung durch den Eichstätter Bischof Dr. Walter Mixa offensichtlich keine andere Wahl blieb, als seinen Verzicht auf die Pfarrei Großhabersdorf auszusprechen und sich beruflich innerhalb des Bistums "neu zu orientieren". Bernhard Kroll - ein weithin beliebter, anerkannter und mutiger Seelsorger - verdient allergrößten Respekt dafür, dass er beim Ökumenischen Kirchentag seinem Gewissen gefolgtwar und seinem überzeugenden ökumenischen Handeln treu geblieben ist. Nach Ansicht der KirchenVolksBewegung haben nicht die beiden Gottesdienste mit eucharistischer Gastfreundschaft beim Ökumenischen Kirchentag sondern die anschließenden bischöflichen Disziplinierungsmaßnahmen dem Ansehen der katholischen Kirche und der Ökumene ernsthaft geschadet. Die Disziplinierung der beiden Priester Bernhard Kroll und Prof. Dr. Gotthold Hasenhüttl war und ist für das Kirchenvolk wie für die breite Öffentlichkeit nicht nachvollziehbar und weit überzogen. Die schmerzlichen Vorgänge um die beiden katholischen Geistlichen haben das Problem fehlender ökumenischer Abendmahlsgemeinschaft in voller Tragweite öffentlich sichtbar gemacht. Wir sind Kirche fordert deshalb, dass dieses Ärgernis ökumenischer Gemeinschaftsverweigerung seitens der römisch-katholischen Kirche endlich theologisch und praktisch auf den verschiedenen Ebenen kirchlichen Lebens entschlossen angegangen wird, um möglichst bald eine evangeliumsgemäße Lösung zu erreichen. Dass die gegenseitige Gastfreundschaft bei Eucharistie und Abendmahl theologisch sehr wohl begründet und vertretbar ist, hatten die drei renommierten Ökumene-Institute Tübingen, Straßburg und Bensheim in ihren vor dem Kirchentag veröffentlichten Thesen nachgewiesen. Diese Gastfreundschaft wird seit Jahrzehnten in vielen Gemeinden praktiziert. Pfarrer Kroll hatte am 31. Mai 2003 während des Ökumenischen Kirchentages in Berlin in einem ökumenischen Gottesdienst gepredigt und war der Einladung zum evangelischen Abendmahl gefolgt. Prof. Dr. Gotthold Hasenhüttl hatte in dem ökumenischen Mahlgottesdienst am 29. Mai 2003 nicht nur Katholiken zur Eucharistie eingeladen. Seine dafür vom Trierer Bischof Dr. Reinhard Marx ausgesprochene Suspendierung ist aber noch nicht wirksam, da Hasenhüttl beim Vatikan Widerspruch eingelegt hat. Beide Geistliche haben für ihr überzeugtes ökumenisches Handeln Tausende von Solidaritätsbekundungen aus der ganzen Welt erhalten. Die beiden ökumenischen Mahlgottesdienste in der Gethsemane-Kirche waren von der katholischen Reformbewegung Wir sind Kirche, der evangelischen Gemeinde Prenzlauer Berg Nord und dem ökumenischen Netzwerk Initiative Kirche von unten gemeinsam vorbereitet und durchgeführt worden. Weitere Informationen: C h r i s t i a n W e i s n e r W a l t e r H ü r
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