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Sehr geehrter Herr Bischof
Dr. Walter Mixa, Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 14. Bundesversammlung der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche vom 24. bis 26.10.2003 in Frankfurt am Main fordern Sie auf, die von Ihnen verfügten Strafmaßnahmen gegen die Priester Bernhard Kroll und Prof. Dr. Gotthold Hasenhüttl umgehend aufzuheben. Die Mitwirkung dieser beiden Priester an den ökumenischen Gottesdiensten mit eucharistischer Gastfreundschaft während des Ökumenischen Kirchentages 2003 in Berlin war und ist theologisch wie pastoral sehr wohl fundiert, wie u.a. auch die jüngste Stellungnahme der drei Ökumene-Institute Bensheim, Straßburg und Tübingen vom April 2003 deutlich gezeigt hat. In den beidenö kumenischen Gottesdiensten mit Gastfreundschaft bei Eucharistie und Abendmahl haben die beiden Priester und die anwesenden Gläubigen in Berlin das gefeiert, was seit Jahrzehnten theologisch begründete und weit verbreitete pastorale Praxis ist. Schon 1970 sagte der heutige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, damals Professor für Dogmatik und Theologische Propädeutik in Mainz: "Die Kirchenspaltung ist theologisch ein größeresÄ rgernis als Versuche einer vielleicht ungeduldigen Antizipation der Einheit der Kirche durch Interkommunion." Und im gleichen Jahr äußerte der heutige Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Walter Kasper, damals Dogmatik-Professor in Tübingen: "Die eigentliche Irregularität sind nicht solche offenen Kommunionsfeiern, sondern die Spaltung und gegenseitige Exkommunikation der Kirchen. Die nicht positiv genug zu würdigende Funktion einzelner Gruppen, welche hier vorpreschen, ist es, dass sie den Kirchen den Skandal der Trennung im Sakrament der Einheit immer wieder vor Augen führen und dafür sorgen, dass wir uns nicht bequem mit dem Status quo abfinden." Anstatt im Geiste christlicher Nächstenliebe eine Ermahnung auszusprechen, haben Sie unter Berufung auf das Kirchenrecht sehr harte Disziplinierungsmaßnahmen gegenüber den beiden Priestern ausgesprochen, die vom Kirchenvolk wie von der breiten Öffentlichkeit nicht nachvollziehbar sind und für weit überzogenen gehalten werden. Wir bitten Sie, Herr Bischof Dr. Mixa (wir denken an Ihre positiven Äußerungen zu Afghanistan und Irak!) und Sie, Herr Bischof Dr. Marx (wir denken an Ihre Präsidentschaft bei "Justitia et Pax"), sich auch innerkirchlich in Ihrem unmittelbaren Verantwortungsbereich für Frieden einzusetzen und die getroffenen Disziplinierungsmaßnahmen umgehend zurück zu nehmen . Mit freundlichen
Grüßen Annegret Laakmann (Referentin der KirchenVolksBewegung) |
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