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Berlin, 27.5.2003. Wie steht es um die Grund- und Menschenrechte in Kirche und Gesellschaft? Mit dieser zentralen Frage muss sich der Ökumenische Kirchentag 2003 in Berlin auseinandersetzen, fordern die katholische KirchenVolksBewegung „Wir sind Kirche“ und das ökumenische Netzwerk „Initiative Kirche von unten“ (IKvu). Denn der Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung wird in Zukunft wichtiger denn je. Aus christlicher Verantwortung engagieren sich die Reformgruppen beim „Mahl der Solidarität“ und den ökumenischen Abendmahlsgottesdiensten genauso wie in thematischen Zentren und zahlreichen Veranstaltungen im Programm des Ökumenischen Kirchentags (ÖKT). Ökumenisch glauben und ökumenisch handeln sind nicht von einander zu trennen: „Wir erwarten vom Kirchentag neue Impulse für die Ökumene und ein prophetisches Zeugnis in zentralen Fragen wie Frieden und sozialer Gerechtigkeit“, betonen Verena Mosen (Sprecherin der „Initiative Kirche von unten“) und Christian Weisner (Bundesteam „Wir sind Kirche“). Der Ökumenische
Kirchentag in der lange geteilten Stadt Berlin ist Herausforderung
und Chance zugleich, um zu zeigen, was Christsein am Beginn des dritten
Jahrtausends
bedeuten kann. Statt der Frage „was ist erlaubt in der Ökumene?“ und
dem ängstlichen Blick nach oben setzen IKvu und „Wir sind Kirche“ Hoffnungszeichen,
die den Kirchentag um einen längst überfälligen Schritt nach
vorne bringen. Außerdem rufen beide Reformgruppen die Teilnehmenden des Ökumenischen Kirchentages dazu auf, bei allen Gottesdiensten gemäß ihrem Gewissen der Einladung zum Tisch des Herrn zu folgen, auch wenn diese Einladung in Berlin von der Kirchentagsleitung nicht ausgesprochen wird. Mit orangefarbenen Bändern mit der Aufschrift „Gemeinsame Mahlfeier“, die an vielen Stellen auf dem Kirchentag in Berlin gegen eine Spende zu erhalten sind, können die Teilnehmenden Farbe für die gegenseitige Gastfreundschaft bei Eucharistie und Abendmahl bekennen. Trotz mancher
Schwierigkeiten gilt: Ökumene ist nicht in das Belieben der
Kirchen gestellt, sondern Auftrag Jesu, „damit die Welt glaubt, dass Du
mich gesandt hast“ (Joh 17, 21). Deshalb unterstützen IKvu und „Wir
sind Kirche“ die Forderung nach einem Folgetreffen im Jahre 2008. Die katholische KirchenVolksBewegung „Wir sind Kirche“ ist aus dem KirchenVolksBegehren entstanden, bei dem sich 1995 mehr als 1,8 Millionen für eine Erneuerung der römisch-katholischen Kirche ausgesprochen haben. Die Evangelische
Gemeinde Prenzlauer Berg Nord ist mit 11.500 Menschen die größte
Kirchengemeinde im Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte. In der zu ihr gehörenden
Gethsemane-Kirche werden während des Ökumenischen Kirchentages
- jedoch außerhalb des offiziellen Programms - die ökumenischen
Gottesdienste mit „Eucharistischer Gastfreundschaft“ stattfinden,
die die Gemeinde Prenzlauer Berg Nord gemeinsam mit dem Arbeitskreis Ökumene
der Initiative Kirche von unten und der KirchenVolksBewegung „Wir
sind Kirche“ vorbereitet
hat. |
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