Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche und die "Initiative Kirche von unten" (IKvu) weisen die erneute Kritik der deutschen Bischöfe an ökumenischen Abendmahlsgottesdiensten zurück. Der im jüngsten Hirtenwort "Gemeinsam zum Segen werden" (11.1.2003) pauschal erhobene Vorwurf, eine Teilnahme am Abendmahl einer anderen Konfession sei "unwahrhaftig", missachtet nach Ansicht der Reformgruppen die Gewissensentscheidung der Gläubigen. "Die zusammen mit Berliner Evangelischen Kirchengemeinden anlässlich des diesjährigen Ökumenischen Kirchentags vorbereiteten Mahlfeiern sind weder spektakuläre Aktionen, noch Zeichen konfessioneller Beliebigkeit", so Carl-Peter Klusmann, Sprecher des gemeinsamen Arbeitskreises "Ökumene" von IKvu und Wir sind Kirche, "das haben wir in vielen Gesprächen mit den Verantwortlichen des Ökumenischen Kirchentages immer wieder deutlich gemacht. Es ist daher unverständlich, warum die Einladung zur wechselseitigen Gastfreundschaft am Tisch des Herrn von der Kirchentagsleitung als 'Belastung' oder 'schwerer Schaden für die Ökumene' - und nicht als ein Beitrag zu ihr - gewertet wird. Schließlich haben auch die Präsidien des Deutschen Evangelischen Kirchentages und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) als Veranstalter erklärt, dass 'der Ökumenische Kirchentag mit der Hoffnung auf Fortschritte beim gemeinsamen Abendmahl untrennbar verbunden' ist". Eucharistische Gastfreundschaft wird theologisch wohl begründet schon seit vielen Jahren bei Gottesdiensten in katholischen und evangelischen Gemeinden, ökumenischen Initiativen und Basisgruppen praktiziert. Für die Evangelische Kirche in Deutschland gehört es nach den Worten des Berliner Landesbischofs Wolfgang Huber sogar "zu einem unaufgebbaren Element unseres evangelischen Verständnisses des Abendmahls (...), dass wir zu ihm alle getauften Christen einladen, die nach der Ordnung ihrer Kirche zum Abendmahl zugelassen sind". "Wenn die römisch-katholischen Bischöfe meinen, persönlich diese Einladung nicht annehmen zu können, ist das ihre eigene Entscheidung", so Klusmann, "ein Urteil über die Gewissensentscheidung anderer oder über deren Wahrhaftigkeit steht ihnen aber nicht zu. Zwar gibt es keine vertraglich vereinbarte 'volle Abendmahlsgemeinschaft der Kirchen', allerdings nach langjährigen theologischen Diskussionen auch keine unüberwindlichen Unterschiede im Verständnis dieses Sakramentes mehr. Entscheidend für die Gastfreundschaft beim Abendmahl ist die Überzeugung, dass Jesus Christus selbst Gastgeber ist und daher nicht die Gemeinsamkeit der Rechtfertigung bedarf, sondern die Trennung!" Wie bereits
angekündigt, werden die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche
und die Initiative Kirche von unten (IKvu) gemeinsam mit Berliner evangelischen
Kirchengemeinden drei ökumenische Gottesdienste außerhalb des
offiziellen Programms feiern, in denen nach intensiver theologischer Vorarbeit
ausdrücklich zur wechselseitigen Gastfreundschaft eingeladen wird: Außerdem werden die beiden Reformgruppen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Ökumenischen Kirchentages dazu aufrufen, bei allen Gottesdiensten der Einladung zum Tisch des Herrn zu folgen, auch wenn die Kirchentagsleitungen diese Einladung in Berlin (noch) nicht aussprechen werden. Mehr Informationen: Initiative
Kirche von unten (IKvu) c/o Thomas Wystrach, Heerstraße 205, Gemeinsamer
Arbeitskreis "Ökumene" von IKvu und Wir sind Kirche, c/o Internet:
www.wir-sind-kirche.de |
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