Pressemitteilung, 24. April 2000Wir sind Kirche ruft zur KirchenVolksPredigt durch Laien am 13. und 14. Mai 2000 auf |
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Mit der Aktion "KirchenVolksPredigt" am 13. und 14. Mai 2000 ruft die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche in diesem Jahr wieder alle Pfarrgemeinden auf, Frauen und Männern aus der Gemeinde die Möglichkeit zur Predigt in allen Gottesdiensten - auch in den Eucharistiefeiern - zu geben. Mit dieser Form der Laienpredigt soll zum Ausdruck gebracht werden, dass das Charisma des Predigens keine dem Klerus vorbehaltene Gabe und Aufgabe ist. Jesus wollte keine "Zwei-Stände-Kirche". Er spricht vom "königlichen Priestertum" aller Gläubigen. Alle sollen mit ihren Begabungen und Charismen der Gemeinde dienen und sich "gegenseitig ermahnen". (Röm.15,14) Und bereits der Apostel Paulus schreibt: "Wenn ihr zum Gottesdienst zusammenkommt, trägt jeder etwas bei, einer einen Psalm, ein anderer eine Lehre, der dritte eine Offenbarung." (1 Kor 14,26) "In vielen Gemeinden werden verschiedene Formen der Laienpredigt schon seit langem zu verschiedenen Anlässen und mit sehr guten Erfahrungen praktiziert," berichtet Christian Weisner vom Bundesteam der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche, "Die Predigt durch Laien bereichert die Verkündigung um Aspekte, bei der das Kirchenvolk eine besondere Kompetenz besitzt, und soll Zeugnis ablegen von persönlichen Glaubenserfahrungen. Mit der Laienpredigt wird keine Entmachtung der Pfarrer und Diakone angestrebt, wohl aber deren Entlastung für andere wichtige Aufgaben der Seelsorge. Der Aufruf zur KirchenVolksPredigt ist aber auch ein deutliches Zeichen gegen die unsinnigen Bestimmungen des gegenwärtigen Kirchenrechts." Die Zahl priesterloser Gemeinden ist schon heute groß und wird weiterhin stark zunehmen. Wer diese Gemeinden nicht einfach sich selbst überlassen will, muss sie auf priesterlose Zeiten vorbereiten. Das geht nicht von heute auf morgen, denn die Verantwortung dafür muss in vielen kirchenrechtlich entmündigten Gemeinden erst heranwachsen. Die KirchenVolksPredigt stellt einen Schritt zur Umsetzung der 1. Forderung des KirchenVolksBegehrens dar, die den Aufbau einer geschwisterlichen Kirche, die Gleichwertigkeit aller Gläubigen und die Überwindung der Kluft zwischen Klerus und Laien zum Inhalt hat. Immer weniger Neupriester Nach Angaben des Zentrums für Berufungspastoral in Freiburg, einer Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz, ist die Zahl der Priesterkandidaten und die der Neupriester seit Jahrzehnten noch nie so gering gewesen wie im vergangenen Jahr. 1999 gab es bundesweit 138 Neupriester; das waren 19,3 Prozent weniger als 1998. In der gleichen Zeit ist die Zahl der neu aufgenommenen Priesterkandidaten um 11,6 Prozent auf 190 gesunken. Handreichung zur KirchenVolksBewegung In einer kleinen Handreichung der KirchenVolksBewegung werden die kirchliche und biblische Tradition des Predigens erläutert und konkrete Schritte zur Durchführung der KirchenVolksPredigt aufgezeigt. Die Handreichung kann kostenlos angefordert werden bei der bundesweiten Kontaktadresse angefordert werden (s.u.). Im Internet ist die Handreichung zu finden unter: www.wir-sind-kirche.de |
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