Visionen geäußert anläßlich der Auftaktveranstaltung von Wir sind
Kirche mit Bischof Gaillot beim Katholikentag 1998 in Mainz am 11.6.1998 gesammelt von Dietgard und Dirk Heine, WsK Mainz, geschrieben von
Jennifer Raschke (10) |
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Keine Angst in der Kirche - Vertrauen auf das Wirken
des Heiligen Geistes auf allen Ebenen. Das macht frei. - Ich wünsche mir eine Kirche, die nicht
mit geteilten Worten von “solidarischen
Arrangements” spricht, sondern sich an die einfachen Worte des Mannes
von Nazareth erinnert, die Gebeugte aufrichtet, Traurige tröstet und
Verzweifelten den Mut zum Leben gibt. -
Visionen von Kirche: Gleichberechtigtes Miteinander
von Frauen und Männern, Priestern und sogar Laien, eine Kirche,
die ihre Botschaft nicht nur predigt, sondern lebt; eine
vergebende, Versöhnung stiftende Kirche für alle; eine Kirche,
die Mensch sein läßt, eine Kirche mit einem Kraftzentrum. -
Ich wünsche mir eine Kirche, die keine Angst vor dem Heiligen
Geist hat. -
Meine Visionen von Kirche: nicht nur die Mächtigen der Kirche
haben das Wort, das anerkannte Wort, sondern auch die Machtlosen. -
Eine Vision von Kirche: Der einzelne Christ wird in der Pfarrgemeinde mit seinen Charismen anerkannt,
auch wenn sie von der “ gut-bürgerlichen” Weise abweichen. -
Meine Vision: Sie, die Kirche, handelt glaubwürdig geschwisterlich
- auch an ihren eigenen Mitarbeitern. -
Meine Vision: Rückkehr der Urkirche, weg von dem Fremdsein in
unseren Gemeinden. -
Meine Vision: Die Kirche sollte von der Zweiklassengesellschaft
Kleriker/Laien endlich wegkommen und Volk Gottes werden. -
In der Kirche sollte es mal lebhafter zugehen. So mit fröhlichen
Liedern. Mir gefällt Kindergottesdienst. (meistens) -
Ich wünsche mir eine Kirche, die klar, ehrlich, eindeutig, wenn
nötig auch undiplomatisch, Stellung bezieht und auf der Seite der Benachteiligten
und Ausgegrenzten steht, statt selber auszugrenzen . -
Meine Kirchenvision: Eine offene Kirche, die im Umgang miteinander
die Menschlichkeit und Beziehungsfähigkeit zeigt, die Jesus uns hinterlassen
hat. -
Mein Traum von Kirche:
Kirche für freie Menschen, nicht Kirche der Gesetze und Dogmen. Sie
sollte Gottes Liebe nicht nur verkünden, sondern verkörpern. - Ich träume von einer geschwisterlichen, gleichberechtigten Kirche mit Zugang zu allen Minuten für Frauen und Männer! -
Wir müssen eine alte Wahrheit neu entdecken, die Wahrheit des
heiligen Martin: Teilen macht Freunde – Wer teilt, verliert nicht, sondern
gewinnt! -
“Es gibt nicht mehr arm noch reich, weder Sklaven noch Freie,
weder Mann noch Frau, denn wir sind alle miteinander in Christus.” -
Der verantwortete Gewissensentscheid muß auch in der Kirche respektiert
werden. -
Das allgemeine Priestertum muß endlich gelten, Laieninstruktion
muß weg. -
Die Gleichberechtigung von Mann und Frau sollte endlich realisiert
und praktiziert werden. -
Eine von ”gewählten Händen”
befreite Kirche! -
Visionen in der Kirche gibt es nur mit visionären Menschen in
der Kirche, die Geduld. -
Ausdauer, Kraft und das nötige Durchsetzungsvermögen in den Strukturen
der etablierten, lahmen und verkrusteten Verbände und Institutionen
aufbringen. Menschen, die gegen das Gesetz des Bundes verstoßen haben.
Nicht: das haben wir schon immer so gemacht, das war doch noch
nie anders. Ihre Vision von Veränderungen, von der politischen Kirche
einbringen und andere gewinnen können. Solche Menschen sind selten –
und deshalb auch die visionären Schnitte. -
Ein ausgewogenes Miteinander von
weiblichen und männlichen Charismen in Verantwortung für den
gemeinsamen Glauben. -
Ich wünsche mir eine offene Kirche, die unterschiedliche Meinungen
und Kritiken zuläßt und nicht nur Dogmen verbreitet. Eine Kirche, die
auch Jugendliche anspricht, mit der Zeit geht und in der Geist überspringt.
Eine politische Kirche, die sich einmischt.
Mehr Demokratie, Gleichberechtigung von Frauen und ein christlicher
Umgang miteinander. a) Demokratisierung b) Denen,
die nicht gehört/ überhört werden, die Stimme leihen. Klartext sprechen.
c) Mehr
Orientierung nach unten als hierarchisch / nach oben (Rom). d) Laien
sollen nicht nur mitgestalten dürfen, sie sollen es auch tun (und sich
nicht nur überwiegend hinter Forderungen und Ausreden verschanzen) e) Vielfalt
beim Gottesdienstfeiern, um die Leute heute anzusprechen. f) Vielfalt
ist mental sehr wichtig, ohne eine gewisse Einheit sieht aber die Katholizität
verloren aus. g) Jeder
soll Zeugnis geben, nicht nur ein paar Haupt- und Ehrenamtliche. - Da wir (auch) Kirche sind, ist es gut, selbst Schritte zu tun, daher die Ursache(n) deutlich benennen und Bündnisgenossen(innen) suchen und Ursachen (auch zeichenhaft) beseitigen! -
Ich wünsche mir eine Kirche, in der wir in Liebe miteinander
umgehen und die Nachfolge der Lehre Jesu in den Mittelpunkt gestellt
wird. Ich wünsche mir eine Kirche, die weniger Macht hat und weniger
geldhungrig ist. -
Ich wünsche mir eine Kirche, die Lust hat, mit allen Menschen
in Kontakt zu kommen. -
Eine Kirche, die nicht sich aus Angst an alte Strukturen klammert,
sondern in Vertrauen auf die Hilfe Gottes sich offen den Fragen der
Gegenwart und der Zukunft stellt. -
Eine Kirche, in der jede® sich mit seinen Fähigkeiten einbringen
kann (jenseits irgendwelcher Zulassungsbedingungen). Eine Kirche, die
sich für die Menschenrechte und Menschenwürde in der Kirche und Gesellschaft
engagiert. -
Ich träume von einer Kirche, in der wir stärker mitbestimmen,
was geschieht. Das
Mitspracherecht der Laien ist oft nur Schein, der Pfarrer entscheidet
am Ende doch . Wir
sind gut genug, die Dreckarbeit zu machen. Frauen sind meine Hilfskraft. Echte
Ökumene-Forderung: Abschaffung des Zölibats; Gleichberechtigung der
Frau Einschränkung
der Macht. -
Meine Vision von Kirche: weniger Lehramt und Gesetze, weniger
Verwaltung! Mehr äußere Schlichtheit der
“Würden-träger”, mehr Entscheidungsspielraum für unsere Priester
und Gemeindeleiter. -
Meine Vision von Kirche: Eine politische Kirche, die sich in
der befreienden und liebenden Botschaft Jesu Christi mit den Armen identifiziert.
Eine weltoffene Kirche, in der die Pluralität der Meinungen geachtet
und anerkannt wird. -
Lebendiges Miteinander, wo keine Grenzen zu anderen gezogen werden
müssen! Angst, welche Grenzen zieht? Solche Worte hat der Mann aus Nazareth
nicht verkündet! -
Das Thema Macht spielt keine Rolle mehr. -
Ehrlicher und fairer Umgang miteinander. -
Eine gesunde Streitkultur. -
Jeder Mensch ist Gott gewollt - will ich, wollen wir jeden in
den Gemeinden? -
Geschwisterliche Gemeinde auch der von der ”Amtskirche” beauftragte
Bruder, auch einmal eine Schwester dazugehörig . -
Ich habe die Vision von einer barmherzigen Kirche, die alle aufnimmt
und trägt, die es wünschen. -
Eine Kirche, die sich im ”Denken” und ”Handeln” an den Bedürfnissen
der Menschen orientiert. - Meine Vision: Ein Wirtschaftssystem, das die WÜRDE DES MENSCHEN als Vision hat, daher Gerechtigkeit für alle, Recht auf Arbeit, Recht auf eine Wohnung, Recht auf Leben -
Eine Gemeinde, die SOLIDARITÄT einübt. -
Kirchenkreis mit offener Mitte, offen gemacht. -
Spielfeld der Charismen, Raum für Gegensätze. Macht hat in der
Kirche nichts zu suchen; selbst wenn sie scheinbar aus dem Evangelium
abgeleitet wird. Ursprung und Ziel kirchlichen Handelns kann nur die
LIEBE sein! -
Kirche ist für die Menschen da. Nicht die Menschen für die Kirche.
So hat es auch Jesus Christus getan! -
Partizipation von Jedermann -
Umsetzung des II. Vatikanischen Konzils -
STOP! Kein Machtstreben innerhalb der Kirche -
Bischöfe, Kardinäle, Papst sollen ihre Aufgaben als Dienst
verstehen und nicht als Machtausübung mißbrauchen! -
Miteinander von allen, keiner ist mehr als der andere. Den anderen
annehmen, wie er ist. -
Kirche als Raum für Nähe. Einheit im Glauben. Vielfalt in der
Einheit. Gemeinsame Eucharistie! -
Eine Kirche, in der alle Menschen (T)Räume haben und nicht nur
das Bildungsbürgertum! -
Eine Kirche mit BISS, die eigene wunde Punkte ausspricht, aufdeckt;
eine humorvolle, zärtliche, (selbst-) kritische Kirche, die in Bewegung
ist! Meine Vision von Kirche: -
daß nicht der Pastor den Gottesdienst hält, sondern wir alle
ein Wort miteinander haben. -
daß eine Lebendigkeit und Vielfalt in der Kirche Platz hat. -
daß jedem Menschen seine Würde bewußt gemacht wird. -
Visionen von liebevollem Umgang in der Kirche auf allen
Ebenen. à Siehe Jesus von Nazareth. - Meine Vision von Kirche: - Eine Kirche, die sich nicht darauf beschränkt, sonntags die Menschen in die Gottesdienste zu rufen und ansonsten nur für Hochzeiten und Beerdigungen zuständig zu sein glaubt. - Eine Gesellschaft, die die Kirche wieder wahrnimmt, die nicht glaubt, alle sozialen Problemen kann man gut ohne Kirche lösen à Unter jungen Erwachsenen Christen nichts mehr als Exoten. - Menschen, die ihren Glauben im Alltag leben, die sich berühren lassen von der Not der Mitmenschen. - Leben in Gemeinschaft vor Ort, nicht jede(r) einzeln, nicht festgefügt. Sonntag 10 Uhr jede(r) ist für sich. Offenheit für verschiedene Lebensformen - eine Kirche, die Leben in eigener Verantwortung erlaubt und fördert “ Liebe – und dann tue, was Du willst.” - In der Kirche sollte weniger Angst und Kleinmut herrschen. Vielmehr sollten alle, auch “die Oberen”, dem Volk der Kirche mehr zutrauen und zumuten. - Mehr Liebe. Mehr Pfingstfeier. Weniger Ängste. - Kirche: mit einem weiten Herzen, barmherzig mit sich und den Außenstehenden, barmherzig mit sich und den Außenstehenden, mit großer innerer Freiheit und Gelassenheit, weil sie nicht alles von ihrem “Machen” abhängt, weil ihr “Haupt” (=Zentrum) Christus ist, mit weniger Angst und Sorge, mit mehr Mut und Experimentierfreude, eine mystische und politische Kirche -
Totale Veränderung der jetzigen Struktur der Amtskirche: -
Gleiche Rechte und Pflichten für alle Kirchenmitglieder, -
Ehrlichkeit und Offenheit, -
demokratische Spielregeln. -
Kirche soll mehr auf die Zentrale Botschaft hören und sie umsetzen. -
Gerechtigkeit und Gleichberechtigung
- ”kämpfen” auch innerhalb ihrer Strukturen und
Gesetzmäßigkeiten. -
Freiheit, Offenheit gegen jedermann, -
Toleranz Andersdenkenden gegenüber -
Transparenz bei allen Entscheidungen -
Gleichberechtigung der Frauen -
Meine Vision von Kirche: Bischof
Gaillot. -
Offen tolerante Kirche, die sich nicht auf
Gesetze, Verbote, Formen stützt, sondern auf die Botschaft Christi:
Liebe, Annahme des anderen ohne Bedingungen.
Wegwerfen des alten Ballasts. -
Beinhaltet Identifikation jeder Christin/jedes Christen
mit der frohen Botschaft und das damit verbundene Bewußtsein, selbst
Verantwortung dafür zu tragen, daß diese Kirchenvision stets realisiert
ist (statt diese Realisation paradoxerweise den in der Hierarchie bisher
Stehenden zu überantworten.) -
Ich wünsche mir eine einladende – nicht ausgrenzende Kirche,
offen – nicht drohend. -
Ich wünsche mir eine Kirche, die neuen Ideen offen gegenübersteht
und nicht sofort abblockt. Christen/innen
die über ihren Glauben auch miteinander reden und ihren Glauben nicht
für sich privat leben, sondern ihre Fähigkeiten und Charismen in der
Gesellschaft einbringen. Frauen ebenso wie Männer. -
Die Kirche von unten wünscht, daß man von oben mehr Demut, Offenheit, Transparenz, Toleranz
zeigt. -
Priestertum für Frauen und Abschaffung des Zölibats
wären die ersten, wichtigen Grundsteine einer neuen revolutionären
Wende. -
Ich wünsche mir eine Kirche der Gerechtigkeit und Gleichheit,
in der die vielen vorhandenen Charismen zur Entfaltung kommen können.
Wie bunt, wie lebendig, wie zart und wie menschlich würde der Leib Christi
sein, dessen Glieder wir doch sind? -
Ich wünsche mir
Gottes Geist der Liebe und des Verständnisses für und
untereinander. Eine Kirche, in der sich niemand über den anderen
erhebt . -
Meine Hoffnung für die Kirche ist, daß Menschen “Mensch” sein
dürfen, daß sie weder Geschlecht, Hautfarbe, Geldbeutel, Alter ......
davon abhalten kann und wird, ihre Charismen einzusetzen . Ich hoffe,
daß die Ämter in der Kirche nicht vom Weiheamt abhängig sind, sondern
von den Qualifikationen und durch Menschen ausgefüllt werden, die “echt”
sind. -
Ich träume von einer Kirche, die mir und allen Menschen, die
Gott suchen, Heimat geben kann. Ich wünsche mir Priester, die durch
ihr Leben predigen, weniger durch ihre Worte, die den Frauen so begegnen,
wie Jesus ihnen begegnet ist, also auf Ideen kommen, ihr
großes Potential auszuschöpfen. -
Meine Kirche hat ihren Platz in der Welt, ist eine Gemeinschaft
des Lebens für ein gutes Leben. -
Eine Kirche die ”mit”geht, lebt, sucht ... -
Eine Kirche, die in den Armen ihren Schatz, ihren Reichtum erkennt. -
Eine Kirche, die wie Jesus, den Menschen vertraut - auch nach
einem ”Verrat”, auch wenn einer übersZiel hinausgeschossen hat. -
Eine Kirche, die die Gaben der Menschen schätzt und zum Baustein
des Lebens nimmt. -
Gleichberechtigung Frau – Mann, Abschaffung der hierarchischen
Strukturen, gelebte Gottesdienste mehr Gemeinsamkeiten, weniger
Anonymität. Gemeinschaft, in der sich jeder angenommen fühlt; in der
man sich gegenseitig hilft; Abschaffung des Zölibats. -
Kirche, der die Frohe Botschaft ins Gesicht geschrieben steht -
Toleranz; Gerechtigkeit, ein Gefühl von Gemeinschaft. -
Ich träume von einer befreienden Kirche mit freien und fröhlichen
Christen. -
Kirche “in dieser Welt” – politische Kirchen, demokratische Strukturen
– Gleichstellung von Männern und Frauen, mit Ökumene auf oberster Ebene,
wie sie schon auf der Basis gelebt wird, gemeinsames Mahl, keine Verurteilung
der Geschiedenen. -
Meine Vision von Kirchen ist eine Kirche, in der kein Jacques
Gaillot aus Frankreich kommen muß, um zu erzählen von seiner Vision
von Kirche, damit alle eine Vision von Kirche haben. -
So wie es “kleine Schwestern”
und “kleine Brüder” gibt – wünsche ich, daß alle “kleine Menschen”
werden und damit zusammen “kleine Kirche”. -
Kirche: Austausch, Miteinander, sich kennen, Offenheit, der Ort,
wo man hingeht, was einen bewegt, angenommen sein, akzeptiert werden,
wie man ist. -
Wer kann für sich in Anspruch nehmen, die WAHRHEIT über das Leben
zu kennen? Das kirchliche Establishment oder die ”Laien”
aufgrund der täglichen Probleme, die sie zu lösen haben – Armut,
Kälte, etc.? -
Leben der Christen in Basisgruppen, Gruppen, die sich regelmäßig
zu Gesprächen über ihr Inneres und zum Gebet in ihren Wohnungen treffen
und miteinander solidarisch sind, auch in wirtschaftlicher Hinsicht,
sich gegenseitig unterstützen. -
Deine erlebte Liebe Gottes in den Basisgruppen erinnert und begeistert
die Gesamtkirche, die Weltkirche -
Leben von Beziehungen in anderen Weltreligionen, um am Ende den
alleinigen Gott gemeinsam zu loben. -
Die Basis demokratisch an Entscheidungen mitwirken lassen. -
Normen, die überholt sind, abschaffen, z.B. Zölibat. Priestertum
für Frauen öffnen. Unfehlbarkeit des Papstes. -
Eine demokratische Kirche, wo Männer und Frauen gleichwertig
nach ihren Charismen Verantwortung übernehmen können. -
Ich wünsche mir eine Kirche, die einlädt und offen ist, für Andersdenkende,
Glaubende. -
Verheiratete Pfarrer -
Frauen als Priesterinnen -
Kirchenvolk in Berufung des Volkes Gottes -
Erziehung zu selbstbewußtem christlichem Handeln ( “ christl.
Courage”) -
Eine Kirche, in der jeder nach der Devise: “ Tu es jetzt”...
und selber und warte nicht auf andere! -
Eine Liturgie – eine Sprache, die das Leben widerspiegelt es
vom Glauben her deutet – Laien zu Wort kommen lassen vielfältige Begabungen
entdecken, fördern, einbringen - sich
untereinander besser kennen. Aus
einer Spiritualität der Menschen und eines menschenfreundlichen Gottes
à solidarisches Handeln Gemeinde – Welt. -
Kirche, die fähig ist, unkonventionelle Wege zu gehen, demokratischer;
Kirche, die sich einmischt -
Weiterkommen in der Ökumene; Ziel: Offizielles gemeinsames Abendmahl.
Mehr Solidarität untereinander innerhalb der Gemeinde vor Ort. -
Kirche steht eindeutig auf der Seite der Benachteiligten (Arme,
Asylsuchende, Arbeitslose, Familien, usw.) und verteidigt deren Rechte.
Kirche lebt in sich ein Modell menschlichen Zusammenlebens und der Toleranz.
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Zeit für meine Mitmenschen zu haben (Gespräche sind wichtig für
alle). -
Reiche zu sensibilisieren, daß auch der Arme leben will. -
Einsatz für Schaffung neuer Arbeitsplätze. -
daß Christen (Menschen) vorurteilsfrei aufeinander zugehen und
sich auf die Botschaft Jesu einlassen! -
GLEICHWERTIGKEIT zwischen Frauen u. Männern und zwischen “unten”
und “oben” - GESCHWISTERLICHKEIT -
Zu meiner Vision von Kirche gehört: daß
die Menschen in der Umgebung wahrgenommen werden; daß
die aufgeweckt werden, die in Schwierigkeiten sind, eigene Bedürfnisse
genannt werden; daß
auch Leute unterstützt werden, sich zusammenschließen und politisch
aktiv werden; daß
auch Feier und Gottesdienst nicht zu kurz kommen: als Kraftquelle und
Inspiration. -
Völlige Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Kirche,
Anerkennung der Mündigkeit der Christen, nur dienendes Amt, Offenheit
für neue Wege und Lebensformen. Weniger Angst! -
Dem Leben und der Botschaft Jesu verpflichtet und folgend. -
Partei ergreifen für das Leben und die Menschen. -
Nicht verharren in hergebrachten Positionen, sondern aufeinander
zugehen, miteinander Lösungen finden und diese versuchen zusammen zu
realisieren. -
Ich wünsche
mir Demokratie in der Kirche, z. B. Mitspracherecht von Laien bei Bischofsernennungen
und gleiche Rechte für Männer und Frauen. -
Ich störe mich sehr an der Männerkirche und der Hierarchie. -
Daß jeder Mensch, egal welchen Geschlechtes kraft des hl. Geistes
sein Charisma einbringen kann, ohne Reglementierung der männlichen Hierarchie.
Kirchliche Lehre soll das Evangelium sein, nicht der Katechismus. Jesus
verurteilte die vielen jüdischen Gesetze und verwies auf die 10 Gebote,
einschließlich seines Liebesgebotes. -
Ich wünsche mir eine Kirche der Mitmenschlichkeit und des Vertrauens,
daß jeder ob Laie oder Amtsträger sich gleichwertig zugehörig fühlen
kann und Verantwortung übernimmt. Die hierarchischen Strukturen sich
verändern zugunsten der Basis – des Volkes. -
Anerkennung der Frau als dem Mann gleichgestelltes geistbegabtes
Wesen – dadurch Aufhebung der Schranken, Annahme des emotionalen Potentiales.
Einlaß von Kreativität und Phantasie. Verheiratung der Priester, Freiwerden
von gebundenen Kräften (Einsamkeit, Sexualität) Bereicherung im Alltag
durch Familie. Eigenverantwortlichkeit des Christen, statt “Be”lehrung
– Lehre: Weiterbildung in ethischer und sozialer Hinsicht, Weg vom “Ego”
hin zum “Du”, Fragen des Hier und Jetzt zu aktualisieren. -
Gleichheit von Mann/Frau ohne Einschränkung, Abschaffung des
Pflichtzölibats – die “kleine” Gemeinde als Zelle, die sich vernetzen
gegen Isolation und Anonymität. Verstehen in der Gemeinde, die die Aufgaben
delegiert: Gremium von begabten Personen, Verteilen von Kompetenzen
– mehr gelebte Nachfolge von Jesus – eine Christengemeinde. -
Eine Kirche, die Menschen Hoffnung gibt, Mut zum Leben, Mut zum
Verändern, was verändert werden muß, Mut zu Erneuern, was alt geworden
ist. Wo Kirche lebt, muß Angst weichen, Not abgebaut werden. -
Wo Würde, Individualität jedes Einzelnen geachtet wird – Vorfahrt
“Echtes Leben” – Solidarität durch Kennen, Vernetzung. -
“Gott hat in Jesus ein Gesicht bekommen” -
mögen wir das begreifen! -
Die Rückbesinnung auf das Wesentliche, auf die frohe Botschaft. -
Gleichberechtigung Männer und Frauen – Toleranz verschiedener
Lebensweisen – Gemeinsam Suchende sein – Gemeinschaft, die Liebe Jesu
widerspiegelnder Menschen – nicht festgelegt auf dogmatische Strukturen
– Offenheit. -
Die Kirche als einen Ort, wo uns die von Gott durch Jesus zugesagte
Liebe erfahrbar wird. Ein Kirche mehr der Orthopraxie als Orthodoxie
– eine Kirche, in der ich Kraft und Ermutigung zu glauben durch die
Gemeinschaft erfahre. Keiner glaubt für sich alleine. -
Kirche = Zeichen/Ort: des Heils, der liebenden Zuwendung Gottes
zu den Menschen. Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild, also
Frau und Mann. Also: eine Kirche, die einladend ist, Räume ermöglicht
zum Leben, Träume, Hoffnungen und Schmerzen zu teilen, im Vertrauen
auf das Evangelium, in der Jede(er), die gleiche Würde hat, als Gottes
Ebenbild geschätzt wird, in der gemeinsam und geschwisterlich
versucht wird, den Weg Jesu zu gehen. -
Eine Kirche, die den Menschen hilft, sie selbst zu sein und in
der Freiheit von Christenmenschen eine solidarische Gemeinschaft zu
bilden, in der Frauen und Männer zu einem erlösten Miteinander finden
können. -
Die Institution, Macht, Struktur abschaffen. Mehr die Laien Priester
werden lassen. Mann und Frau nicht von der Institution bezahlt. -
Freundlichkeit im Antlitz der kirchlichen Vertreter – keine störrisch
blickenden Bischöfe in Interviews. Menschlichkeit in der Achtung der
kirchlichen Mitarbeiter. Forderung nach weiblicher Präsenz bis nach
Rom, aber auf jeden Fall auf lokaler Ebene. Wahl der Bischöfe bis hin
zum Papst vom Volk. -
Geschwisterliche Kirche, in der es keine Rolle spielt, ob man
Mann oder Frau, alt oder jung, arm oder reich ist. Zulassen von pers.
Betroffenheit; das geht mich an! Sich immer der Liebe und der Gnade
Gottes bewußt sein. Gott geht immer in Vorlage. Reduzierung des hauptamtlichen
Dienstes und mehr pers. Engagement. Alle Dienste und Ämter müssen für
Männer und Frauen gleichermaßen zugänglich sein. Reduktion der Kirchengesetze
– mehr Vertrauen auf und in das Wirken des hl. Geistes = Besinnen auf
Wesentliches. Betonung des demütigen Dienstes, vor allem bei
den “Geweihten”. Mehr Toleranz und Offenheit gegenüber Andersdenkenden
in der Gemeinde z.B. Eucharistieverständnis, Lehre der Kirche, Volksglaube.
Mehr Demokratie bei der Auswahl der Hauptamtlichen (Priestern, Bischöfen,
Laien). - Mehr Barmherzigkeit weniger Autorität. Die Liebe steht über dem Gesetz - z.B. Jesus verurteilte die Ehebrecherin nicht. Wirkliche Brüder und Schwester sein, nicht nur Lippenbekenntnis. Weniger Reichtum auch in der Kirche. Abschaffung des Pflichtzölibats. Kirche:
Begleiter und Helfer der Menschen sein, in den Nöten des Lebens. Das
allgemeine Priestertum aller Getauften muß betont werden. Die Gewissensentscheidung
der Menschen achten. Alle (auch die Hirten) müßten das Evangelium wirklich
leben, nicht nur darüber reden. Mehr Verständnis für die aus dem Priesteramt
Ausgeschiedenen. Offenere Haltung zu Sexualität. - Einer der für mich wichtigsten Sätze, die ich einmal im Gespräch über die Kirche gehört habe war: die Kirche solle sich nicht “auch” für die “Randgruppen” der Gesellschaft einsetzen, sondern gerade für sie da sein: für Arme, nicht die, die traurig dreinschauen, sondern die “asozial” geschimpft werden, für Schwule und Lesben, für Frauen, die sich der Frage gegenüber gestellt sehen, ob sie eine Schwangerschaft “abbrechen” sollen und auch für die, die es getan haben und daher mit Gewissenskonflikten leben. Für Personen, die (nicht nur in Unrechtsregimes) im Gefängnis sitzen, sondern auch für die, die eine “gerechte” Strafe abbüßen. Daß dies möglich wird, ist ein Teil meiner Vision. |