19.2.2008 an Kölnische Rundschau

zu "Zölibat: Zollitsch gegen Denkverbot" vom 18.02.2008

Wir freuen uns über den Mut des Herrn Erzbischofs Zollitsch, des neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Endlich wagt auch ein deutscher Bischof öffentlich über das Zölibatsgesetz nachzudenken. Der Zölibat ist biblisch und theologisch nicht begründet. Vielmehr hat dieses innerkirchliche Gesetz von 1139 über Jahrhunderte millionenfach Leid und Elend unter den Betroffenen verbreitet. Das gilt bis auf den heutigen Tag. Der Kirche ist es aber immer gelungen, fast alles dazu zu verheimlichen. Das Zölibatsgesetz gehört mit den Kreuzzügen und den Hexenverbrennungen zu den drei großen Fehlleistungen der Kirche in den letzten 1000 Jahren. Es wird höchste Zeit, dass dieses Gesetz aufgehoben wird. So wünschen wir den Denkanstößen des Herrn Erzbischofs Zollitsch viel Erfolg!

Wilhelm Gatzen, Bergisch Gladbach

Zuletzt geändert am 29­.02.2008