31.12.2021 - General-Anzeiger Bonn

„Bistümer übernehmen Verantwortung“

Kirche begegnet Forderung nach Schadenersatz für Betroffene von sexuellem Missbrauch mit Hinweis auf eigenes Verfahren

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Die kirchenkritische Organisation „Wir sind Kirche“ erklärt, sie halte es „für selbstverständlich, dass die Betroffenen Schmerzensgeld und Schadenersatz erhalten“. Die sogenannten Anerkennungsleistungen seien dafür kein adäquater Ersatz, so Stefan Herbst von „Wir sind Kirche“ im Erzbistum. Es sollte, wie die Anwälte es fordern, eine Entschädigung entsprechend der Schwere der Taten und der dadurch hervorgerufenen Folgen geben. „Das darf und kann auch schmerzhaft sein, insbesondere bei den unmittelbaren Tätern bzw. Verantwortlichen für die Vertuschung, aber auch für die Institution als Ganzes, wenn es beispielsweise die Veräußerung von Vermögen erforderlich macht.“

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Zuletzt geändert am 05­.01.2022