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Veröffentlicht am 21­.01.2018

21.1.2018 - Passauer Neue Presse

"Wir sind Kirche" begrüßt Aufarbeitung im Bistum Regensburg

Die katholische Laienbewegung "Wir sind Kirche" hat die weitere Aufarbeitung früherer körperlicher Gewalt durch Kirchenmitarbeiter im Bistum Regensburg begrüßt. Der Zwischenbericht des Bistums lasse jedoch Transparenz vermissen, wann und in welchen Einrichtungen die Vorfälle genau stattfanden, sagte "Wir sind Kirche"-Sprecher Christian Weisner am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in München. Es bleibe offen, ob es sich um Kindergärten, Schulen oder Internate gehandelt habe.

In einem Zwischenbericht hatte das Bistum mitgeteilt, dass im vergangenen Jahr insgesamt 178 000 Euro an Opfer körperlicher Gewalt durch damalige Kirchenmitarbeiter gezahlt wurden. Es ging bei den hier genannten Gewaltopfern nicht um die Fälle bei den Regensburger Domspatzen, sondern nach Angaben eines Kirchensprechers um Fälle in anderen Einrichtungen.

Dem Zwischenbericht zufolge stellten im vergangenen Jahr 75 Personen einen Antrag auf Anerkennung erlittener körperlicher Gewalt. Bis zum Jahresende wurden 47 Fälle abschließend bearbeitet; 45 Zahlungen seien dazu geleistet worden, zwei stünden noch aus.

http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/2807835_Wir-sind-Kirche-begruesst-Aufarbeitung-im-Bistum-Regensburg.html

Zuletzt geändert am 21­.01.2018