Saarbrücken - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am heutigen Donnerstagmorgen den bundesweiten Feiertag zu einem Besuch auf dem Deutschen Katholikentag in Saarbrücken genutzt. Um 11 Uhr nahm sie an dem von 11.000 Menschen besuchten Zetralgottesdienst zu Christi Himelfahrt teil, später wollte sie sich zu den Aktivitäten der humanitären Hilfsorganisation Misereor und des Deutschen Katholischen Frauenbundes informieren.

Angela Merkel hatte bereits im vergangenen Jahr im Rahmen des Evangelischen Kirchentages die Bedeutung des Glaubens für sie im Rahmen ihrer Politik betont und auch von dort aus ein Präsenzsignal gesendet. Der katholische Kirchentag war am gestrigen Mittwochabend mit einem Grußwort von Papst Benedikt XVI. eröffnet worden, der die Besucher zu einem Bekenntnis zur "Zivilisation der Liebe", und gegen eine "Kultur des Todes" aufrief.

Auch nutzte Benedikt XVI. sein Grußwort dazu, um die katholischen Laien zur Einheit mit dem Papst und den Bischöfen aufzurufen, um das Bekenntnis der Kirche als glaubwürdih zu erhalten. Während der Papst sich derzeit zu einer viel beachteten Reise in Polen aufhält, wird in Saarbrücken bis Sonntag mit bis zu 40.000 Besuchern gerechnet. Dem suspendierten Saarbrücker Theologieprofessor Gotthold Hasenhüttl, der die gemeinsame Eucharistie von Katholiken und Protestanten verficht, wurde indessen kein Platz auf dem Katholikentag eingeräumt. (mso)