4.12.2025 - katholisch.de

Kritik an Vatikan-Votum zu Diakoninnen: Laien sehen "verpasste Chance"

Mit Irritation und Kritik an einer "verpassten Chance" haben katholische Laienvertreter und die Reformgruppe "Wir sind Kirche" auf das Votum der vatikanischen Kommission zum Diakonat der Frau reagiert.

Berlin/München ‐ "Menschen zweiter Klasse?" ZdK-Präsidentin Stetter-Karp und eine Reformgruppe sehen im vatikanischen Votum gegen das Diakonat der Frau ein fatales Signal. Welche Folgen sie für das Engagement in der Kirche befürchten.

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"Wir sind Kirche" erklärte, man begrüße zwar die Veröffentlichung. "Doch das verkündete 'Nein zum Diakonat für Frauen' ist, auch wenn es kein endgültiges Urteil sein soll, theologisch, anthropologisch wie pastoral höchst kritikwürdig." Man hoffe, dass nun wieder eine Diskussion über das Thema entstehe.

Es bedürfe Mitwirkung von Frauen

"Wenn die römisch-katholische Weltkirche eine diakonische Kirche sein will – wie es Papst Franziskus und zuletzt auch Papst Leo in seiner Exhortatio 'Dilexi te' erklärt haben – dann bedarf es dringend der gleichberechtigten und gleichverantwortlichen Mitwirkung von Frauen", so "Wir sind Kirche". Bedauerlich sei, dass so wenige Länder sich bislang zu dieser Frage zu Wort gemeldet hätten. Frauen täten bereits seit Jahrhunderten unentgeltlich diakonalen Dienst in der Kirche. Mit der Einführung eines Diakonats könne dies gebührend anerkannt werden.

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Zuletzt geändert am 04­.12.2025