Bischofsbestellung Limburg

Hoffnung auf neuen Leitungsstil im Bistum Limburg

Pressemitteilung, München/Limburg 1. Juli 2016

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche wünscht dem neuen Bischof von Limburg, dessen Name heute bekannt gegeben wurde, dem Trierer Generalvikar Dr. Georg Bätzing, dass es ihm gelingen möge, mit einem partizipativen, kooperativen und delegierenden Leitungsstil möglichst bald das Vertrauen der Priester und aller Gläubigen im Bistum zu gewinnen. Ein wichtiger Schritt dazu könnte die baldige Einberufung einer Diözesansynode über den zukünftigen Weg des Bistums Limburg sein, so wie sie vor kurzem im Bistum Trier beendet worden ist.

Als neuer Bischof sollte Georg Bätzing die vielfachen Reformimpulse von Papst Franziskus aufgreifen und ihnen innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz mehr Gewicht verleihen. Sehr zu wünschen ist auch, dass er die mutigen und weitreichenden Vorschläge des Volkes Gottes aufgreift und daran anknüpft, wo Bischof Franz Kamphaus aufgehört hat, der das Bistum von 1982 bis 2007 in bemerkenswerter Weise geleitet hatte.

Die Causa Limburg hatte, abgesehen vom Finanzskandal, große Mängel im Kommunikations- und Leitungsstil des direkten Vorgängers Franz-Peter Tebartz-van Elst (2008 bis 2014) offenbar werden lassen, die zu bis heute andauernden tiefgehenden Verwerfungen und Verletzungen innerhalb des gesamten Bistum geführt hatten.

Zu hoffen ist, dass die seit 2010 von Kurienkardinal Marc Ouellet geleitete Bischofskongregation – anders als bei der Wahl des letzten Freiburger Erzbischofs im Jahr 2014 – nicht die vom Limburger Domkapitel erstellte Kandidatenliste völlig übergangen und drei andere Personen auf die „Dreier-Liste“ (Terna) gesetzt hat.

Wie mittlerweile auch andere kirchliche Gremien (z.B. Hauptausschuss des ZdK) und Initiativen sieht die KirchenVolksBewegung die dringende Notwendigkeit, eine viel stärkere Mitsprache der Ortskirchen bei künftigen Bischofsbestellungen vorzunehmen.

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Zuletzt geändert am 01­.07.2016