Im Mai 2004

Was bedeutet die Liturgieinstruktion für unsere Gemeinden?

Sehr geehrte Damen und Herren im Kirch- bzw. Pfarrgemeinderat!

Am 23. April dieses Jahres hat der Vatikan die Liturgie-Instruktion „Redemptionis Sacramentum“ (Sakrament der Erlösung) veröffentlicht, die ein sehr kontroverses Echo in den Gemeinden und in der Öffentlichkeit gefunden hat.

Für jede Gemeinde stellt sich die Frage, welche Auswirkungen diese Instruktion hat, vor allem vor dem Hintergrund des immer größer werdenden Priestermangels und der seit langem sinkenden Zahl der Gläubigen, die regelmäßig an den Gottesdiensten teilnehmen.

Auch wenn diese Instruktion auf den ersten Blick nicht so einschränkend ausgefallen ist wie befürchtet, sollte sie als Anstoß zum Nachdenken und Gespräch genutzt werden: Was bedeutet Gottesdienst für unsere Gemeinde und jeden einzelnen von uns? Wie wollen und können wir in der heutigen Zeit Gottesdienst feiern? Wie können unsere Gottesdienste auch Jugendliche und diejenigen erreichen, die sich schon von der Gemeinde entfernt haben?

Mit diesem Schreiben, das an alle 13.000 Pfarr- und Kirchgemeinderäte in Deutschland versandt wird, möchten wir einen Diskussionsprozess in Gang setzen:
  • Informieren Sie sich und Ihre Gemeinde über die Instruktion!
  • Bringen Sie das Thema auf die Tagesordnung im Pfarrgemeinderat, Liturgieausschuss etc.!
  • Nutzen Sie unsere Anregungen zum Weiterdenken in Ihrer Gemeinde!
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Gemeinde einen fruchtbaren Gedankenaustausch. Haben Sie in Ihrer Gemeinde den Mut, die Gottesdienstpraxis auf der Basis der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils beizubehalten und weiter zu entwickeln! Denn die Zukunft der Kirche wird auch davon abhängen, ob es gelingt, Gottesdienst so zu feiern, dass der heutige Mensch sich in ihm ausdrücken und wiederfinden kann.

Sigrid Grabmeier (Bundesteam)
Christian Weisner (Bundesteam)
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Zuletzt geändert am 30­.04.2006