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Veröffentlicht am 11­.12.2009

9.12.2009 - Süddeutsche Zeitung

Der Kardinalfehler

Ein Umschlag, der liegen bleibt. Eine Frage, die nicht gestellt werden darf: Ein Jahr nach der Wiederaufnahme der Piusbrüder in die katholische Kirche sind viele im Vatikan der Ansicht, alles richtig gemacht zu haben. Spurensuche in einer Welt, die mehr Probleme mit Abtrünnigen hat als mit einem Holocaust-Leugner.

Von Matthias Drobinski und Camilo Jiménez

Rom – Ganz nah am Petersdom steht ein Palazzo, eine Straßenbreite nur getrennt von der Mauer des Vatikans. Joseph Ratzinger hat hier gewohnt, bis er Papst wurde, einen Stock über Kardinal Walter Kasper, dem Ökumene-Minister des Vatikans. Aus der Tür neben der Wohnung von Kardinal Kasper tritt jetzt ein schlanker Mann in Schwarz. Die Augen hinter der Brille sind wach und beweglich, der Händedruck fest, das Lächeln leise, irgendwie ironisch.

Kardinal Darío Castrillón Hoyos ist 80 Jahre alt. Sieben Jahre davon hat er die päpstliche Kommission Ecclesia Dei geleitet. Sieben Jahre, in denen er dafür gearbeitet hat, dass sich die Kirche mit der Priesterbruderschaft Pius X. versöhnt. Jener Gruppe, die das Zweite Vatikanische Konzil ablehnt, mit dem die Kirche sich zur Welt öffnete. Nach sieben Jahren war er seinem Ziel nah – sehr nah.

Aber dann folgte die größte Krise in Papst Benedikts Amtszeit. Sie beschäftigt Kirche und Papst bis heute. Und Kardinal Castrillón Hoyos soll der Hauptschuldige sein. Er, so sagen die Kritiker, hätte von Williamsons Geisteshaltung wissen, hätte den Papst warnen müssen. Der Kardinal schaut durch seine große Brille, die scharfe Nase gibt seinem Gesicht etwas Vogelhaftes, Zerbrechliches. Er ist alt, er hat nicht mehr so viel Zeit, die Dinge klarzustellen. Zwei Stunden nimmt er sich. Es ist ihm wichtig.

Es ist der 21. Januar 2009, als die Kirche die vier Bischöfe der Piusbruderschaft wieder in ihre Gemeinschaft aufnimmt, indem sie ihre Exkommunikation aufhebt. Eine Geste der Versöhnung. Doch am Abend sendet das schwedische Fernsehen ein Interview. Richard Williamson, einer der vier Pius-Bischöfe, sagt dort: „Ich glaube, dass 200 000 bis 300 000 Juden in nationalsozialistischen Konzentrationslagern umkamen, aber keiner von ihnen in einer Gaskammer.”

Die päpstliche Gnade für einen Mann, der die Dimension des nationalsozialistischen Judenmordes leugnet?

Danach ist die Hölle los. Dem Papst hilft auch sein erschrockenes Bekenntnis nichts, dass die katholische Kirche niemals die Dimension der Schoah leugnen dürfe. Es gibt Proteste von Juden auf der ganzen Welt. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist empört. Es steht das Verhältnis der katholischen Kirche zu Aufklärung und Moderne zur Diskussion. Es geht um den Wert der Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 40 Jahren. Es geht um fast alles.

Dabei gab es Warnungen. Der Spiegel berichtete am 18. Januar über Williamsons Äußerungen. Der Bischof von Stockholm informierte Ende November 2008 den Vatikan. Kardinal Hoyos sitzt in seinem Appartement voller schwerer, alter Möbel, und sagt: „Wir wussten nichts!” Er nimmt einen Briefumschlag, Absender ist die schwedische Nuntiatur in Stockholm, 10. Januar 2009. Empfänger das Staatssekretariat, das Innen- und Außenministerium des Vatikans. Der Eingangsstempel der Kommission Ecclesia Dei ist vom 5. Februar 2009. „Da erst haben wir offiziell von Williamsons Äußerungen erfahren”, sagt er. Wieso blieb die Warnung so lang liegen? Hoyos will nicht der einzige Schuldige sein.

Wer sich, fast ein Jahr nach dem Skandal, auf die Suche nach den verschiedenen Wahrheiten macht, merkt, dass die Sache kompliziert ist. Er trifft auf Menschen, die auf keinen Fall reden wollen, Vatikan-Sprecher Federico Lombardi gehört dazu. Er trifft auf andere, die ihre Informationen nur preisgeben, wenn man ihre Identität schützt. Die Frage, wie es kommen konnte, dass der Papst einen Holocaustleugner aufwertete, ist tabu. Und doch zeigt die Geschichte, dass hier nicht einfach Pannen passiert sind. Sie zeigt, wie hoch der Preis war, den die Kurie bereit war zu zahlen – für die Rückkehr der kleinen Piusbruderschaft.

Der bekannteste Strang der Geschichte beginnt am 30. Juni 1988. Es ist der Tag des Bruchs der Piusbrüder mit Rom. Erzbischof Marcel Lefebvre weiht ohne päpstliche Erlaubnis vier Männer zu Bischöfen. Das bedeutet die Exkommunikation. Für Lefebvre ist es Notwehr gegen eine Kirche, die den Glauben an die Moderne verraten hat. Den gleichberechtigten Dialog mit Juden, Muslimen, Protestanten hält er für Teufelszeug. Und er steht den Rechtsextremisten der Action française nahe, er fährt zum Grab von Philippe Pétain, dem Chef des von Hitlerdeutschland abhängigen Vichy-Regimes. Er wünscht einen katholischen Staat, in dem Nichtkatholiken weniger Rechte haben. Sein Leitfaden ist der Antimodernisteneid von Papst Pius X., mit dem Priester 1910 Sozialismus, Liberalismus und Demokratie abschwören mussten.

Einer kämpft 1988 bis zuletzt darum, die an den Rand driftende Gruppe in der Kirche zu halten: Kardinal Joseph Ratzinger, der Präfekt der Glaubenskongregation. Er teilt die politischen Ansätze der Lefebvristen nicht. Aber er liebt die alte, tridentinische Messe und stört sich am Werterelativismus der Moderne. Ratzinger bietet der Gruppe einen Sonderstatus an. Lefebvre unterschreibt – und widerruft am Tag darauf.

Ein anderer Strang beginnt ein Jahr später in Sheerbroke, Kanada. Am 5. April 1989 predigt in der dortigen Kirche Richard Williamson und eifert über die Juden: „Das waren alles Lügen, Lügen, Lügen! Die Juden erfanden den Holocaust, damit wir demütig auf Knien ihren neuen Staat Israel genehmigen.” Der Kirchenexperte des Toronto Star ruft den Mann an. Er stehe zu seiner Aussage, sagt Williamson. Und dann sagt er: Im Neuen Testament stünden „starke Behauptungen gegen die Juden”. Ein jüdischer Arzt zeigt ihn an.

Auch Erzbischof James Hayes, Vorsitzender der kanadischen katholischen Bischofskonferenz, ist empört. Er ist heute 85 Jahre alt und erinnert sich noch, dass Williamson den Einfluss der Juden auf das öffentliche Leben und die Kirche beklagte. „Ich habe damals, glaube ich, auch den Vatikan alarmiert”, sagt er. Ein Beleg dafür fehlt im Archiv der kanadischen Bischofskonferenz.

Möglicherweise ist die Warnung in Rom angekommen; 1989 aber kann sie kaum Wirkung entfalten. In Deutschland ist gerade die Mauer gefallen und Papst Johannes Paul II. will die neu entstehende Welt mitgestalten. Die Piusbrüder mit einer Million Anhängern existieren am Rande der kirchlichen Aufmerksamkeit. Zehn Jahre dauert es, bis sich daran etwas ändert.

Castrillón Hoyos wird 1996 Sekretär der Klerus-Kongregation. Bis dahin ist er Erzbischof von Bucamaranga in Kolumbien und Präsident der lateinamerikanischen Bischofskonferenz. Er gilt als sehr konservativ und Gegner der Befreiungstheologie, als Freund der Eliten in einem Land, das geschunden wird von Politikern, linksextremen Guerillas, rechten Todesschwadronen und Drogenbaronen. In Kolumbien verehren ihn viele bis heute. Die Piusbruderschaft habe er damals nicht näher gekannt, sagt er, Williamson auch nicht, obwohl der in Argentinien lebte. „Ich wusste damals so viel von ihm wie von Maradona, dem Fußballer”, sagt er, „dass Maradona existiert, erfuhr ich erst, als ich in Rom war.”

Aber dann lernt er die Piusbrüder kennen. Hoyos zeigt aus dem Fenster auf die Via di Porta Angelica. „Da vorne war es.” Im Hochsommer 1998, es ist unerträglich heiß, die Männer tragen hochgeschlossene schwarze Soutanen. Das fasziniert ihn, er lässt seinen Sekretär fragen, woher sie kommen – es sind Mitglieder der Bruderschaft. Er lädt sie zum Essen ein, einer der Gäste ist Richard Williamson. „Ein ehrlicher Mann”, sagt Hoyos, „der vertritt, was er denkt.” Ein bisschen wie ein Kind, naiv, starrköpfig.

Von diesem Tag an will Castrillón Hoyos die Traditionalisten zurück zur Kirche bringen. Aus seiner Sicht übertreiben die Piusbrüder, aber die Kirche darf sie nicht verlieren. Castrillón Hoyos geht „mit der Machete” vor, erinnert sich ein Insider. Widerstände gibt es nicht. Die Gespräche kommen 2001 in Gang. Die Bruderschaft stellt zwei Bedingungen: Die Alte Messe soll aufgewertet und die Exkommunikation der vier Bischöfe aufgehoben werden. Am 22. Mai versammeln sich die Leiter der Dikasterien, der päpstlichen Abteilungen. Castrillón Hoyos fragt, ob es Bedenken gegen ein Wiederaufnahmeverfahren gibt. Aus seiner Sicht haben die Bischöfe 1988 einen schismatischen Akt begangen, aber sie sind keine Häretiker. Sie sind ungehorsam, aber nicht vom Glauben abgefallen.

Die vatikanischen Abteilungsleiter stimmen dem zu, nur zwei haben formale Bedenken. Von da an geht es in den Verhandlungen um Fragen der Disziplin, ums Kirchenrecht, nicht um Ideologie. Die Frage, ob einer der Piusbrüder den Holocaust leugnet, ist nachrangig. Hoyos sagt: „Selbst, wenn wir von dem Interview gewusst hätten – es hätte für unsere Arbeit keine Rolle spielen dürfen.” Die Leugnung des Holocausts wird vom Kirchenrecht nicht erfasst.

Am 19. April 2005 wird Joseph Ratzinger Papst. In seinem ersten Urlaub in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo trifft er zwei Besucher. Der eine ist der Theologe Hans Küng, der andere ist Bernard Fellay, der Generalobere der Piusbruderschaft. Fellay ist ein kultivierter Mann, kein geistlicher Hooligan wie Williamson. Die Atmosphäre soll freundlich gewesen sei. Joseph Ratzinger will verhindern, dass die Piusbrüder die nächste Generation Bischöfe weihen; die Trennung wäre dann endgültig. Was Einzelne politisch denken, ist auch ihm, dem Unpolitischen, egal. Castrillón Hoyos trifft sich diskret mit den Oberen der Piusbrüder, in der Nuntiatur in Paris.

Im Juli 2007 lässt Papst Benedikt die Alte Messe für alle Priester zu. Damit ist die erste Forderung der Piusbruderschaft erfüllt. Drei Monate später ist der Entwurf für die Rückkehr fertig. Er sieht eine Personalprälatur, eine Art Sonderzone nach Art der Militärbistümer für die Priesterbruderschaft Sankt Pius X. vor. Die Bruderschaft weiht Bischöfe nur mit päpstlicher Erlaubnis, ansonsten ist die Gemeinschaft weitgehend unabhängig. Sie feiert ihre Alte Messe, sie muss den abgelehnten Dekreten des Konzils nicht zustimmen. Für die katholische Kirche ist das ein Entgegenkommen bis an den Rand der Selbstverleugnung.

Kardinal Castrillón Hoyos blättert die Papiere durch, die vor ihm liegen: „Bozza di Constitutione delle Prelatura Personale” steht drauf. Es ist der Entwurf für die Errichtung einer Personalprälatur vom Oktober 2007. Einige handschriftliche Anmerkungen sind zu sehen, kleine, spitze Buchstaben in Blau. Es ist die Handschrift vom Papst. Der Stolz des Mannes, der diesen Coup vorbereitet hat, ist spürbar. Aber es gibt Schwierigkeiten. Das Konstrukt muss von den Kirchenjuristen geprüft werden. Und die Bischöfe der Piusbruderschaft sind uneins. Fellay befürwortet die Annäherung. Mit-Bischof Bernard Tissier de Mallerais aber sagt, er sehe es als wichtigste Aufgabe an, „jede Form der Versöhnung mit dem besetzten Rom” zu verhindern. Am 4. Juni 2008 stellt Hoyos ein Ultimatum: Bis Ende Juni soll die Priesterbruderschaft zusichern, dass sie Angriffe auf den Papst künftig meidet.

„Da oben hat Fellay erklärt, dass er das Zweite Vatikanische Konzil als allgemeines Konzil anerkennt”, ruft Hoyos und zeigt aus seinem Fenster nach oben. Fellay hat im Palazzo Apostolico das Konzil anerkannt? Naja, sagt der Kardinal, „es gibt Unterschiede in der Interpretation des Konzils”. Rassistische oder antisemitische Äußerungen habe er während der Gespräche jedenfalls nie gehört.

Aber er hätte davon wissen können. Im Dezember 2008 nennt der deutsche Generalobere Franz Schmidberger in einem Brief an die deutschen Bischöfe die heutigen Juden mitschuldig am Tod Jesu. Williamson phantasiert vor Jugendlichen vom bevorstehenden Dritten Weltkrieg. In den Mitteilungen der deutschen Piusbruderschaft steht ein Aufsatz, der die Existenz des Staates Israel als sicheres Zeichen für das bevorstehende Weltende wertet. In der Welt der Piusbrüder ist ein Held, wer am lautesten Freimaurer, Juden, Muslime, Protestanten und aufgeklärte Katholiken beschimpft. Williamson ist in dieser Welt ein Star.

In Rom geht es um die letzten Schritte der Einigung. Und im bayerischen Zaitzkofen bereiten die Piusbrüder eine Priesterweihe für den 1. November vor. Einer der Kandidaten ist Sten Sandmark aus Schweden, ein konvertierter lutherischer Pfarrer. Seinetwegen reist der schwedische Fernseh-Reporter Ali Fegan nach Bayern. In Zaitzkofen bittet er Sandmark um ein Interview. Der zögert. Aber Bischof Williamson will. „Er hat einfach angefangen zu sprechen”, sagt Fegan. Reporterglück.

Zurück in Schweden zeigt er mehreren katholischen Pfarrern das Interview, einer informiert Bischof Anders Arborelius. Der schreibt am 20. November der Nuntiatur in Stockholm: „Williamson leugnete den Holocaust, dies ist ein Verbrechen gegen das Gesetz und kann in Deutschland rechtlich verfolgt werden.” Die Post geht nach Rom. Theoretisch hätte ein aufmerksamer Mitarbeiter Alarm schlagen müssen. Aber da weiß keiner, dass gerade in aller Stille ein Gnadenakt für den Holocaust-Leugner vorbereitet wird. In Schweden diskutiert die Redaktion, wann das Interview ausgestrahlt werden soll, man einigt sich auf den 21. Januar. Viele im Vatikan halten das bis heute für eine Verschwörung.

Wusste die Piusbruderschaft von dem Interview? Auskünfte sind dort nicht zu erhalten. Am 15. Dezember aber schickt Fellay einen drängenden Brief an Papst Benedikt XVI. Das Schreiben ist unterwürfig, und doch heißt es dort: „Wir sind bereit, mit unserem Blut den Antimodernismuseid zu unterzeichnen.” Kardinal Castrillón Hoyos sagt, mit dieser Reue-Erklärung sei die Kirche gezwungen gewesen, die Exkommunikation aufzuheben, um den Umkehrwilligen eine Chance zu geben. Aber ist das Umkehr?

Am 14. Januar sind die Urkunden fertig, sie gehen sofort den Pius-Bischöfen zu. Am 18. Januar kündigt der Spiegel an, er werde über einen Holocaustleugner berichten, den der Papst in die Kirche zurückhole. Am Abend erreicht eine E-Mail, die auf den Artikel hinweist, die Kommission Ecclesia Dei. „Dort wusste man schon Bescheid”, sagt einer aus dem Vatikan, der die Vorgänge gut kennt. „Aber man unterschätzte das. Man sah, was man sehen wollte. Und dachte ohnehin, die Aufhebung der Exkommunikation sei nicht mehr zu stoppen.” Niemand informierte den Papst. Weil man nichts wusste, wie Hoyos sagt. Weil man die Versöhnung mit den Traditionalisten für wichtiger hielt, sagt der Informant.

Am 21. Januar wird das Interview ausgestrahlt. Einen Krisenplan gibt es im Vatikan nicht, die Empörung der Welt trifft den Papst völlig unvorbereitet. Es wird, so heißt es, an diesem Tag sogar geschrien im Vatikan, wo dort das Leben eher gedämpft abläuft. Der Papst entschuldigt sich in einem Brief an alle Bischöfe für die Pannen und verspricht, künftig dem Internet mehr Beachtung zu schenken, wo Williamsons Ausfälle von 1989 zu finden gewesen wären. Und kündigt Konsequenzen an: Die Kommission Ecclesia Dei wird der Glaubenskongregation unterstellt. Am 26. Oktober 2009 beginnen trotzdem die offiziellen Verhandlungen mit der Piusbruderschaft. Williamson ist degradiert, Bischof Fellay hat erklärt, dass man Antisemitismus ablehne. Eine Änderung seiner Positionen ist aber nicht feststellbar. Kardinal Hoyos ist seit Juli im Ruhestand.

Die milde Wintersonne verschwindet hinter der Mauer zum Vatikan, das mannshohe Ölgemälde, das Darío Castrillón Hoyos zeigt, verschwindet im Dämmerlicht. Der echte Kardinal, der davor sitzt, sagt: „Ich kann Ihnen nur die Wahrheit erzählen.” Seine Wahrheit. Die Wahrheit aus einem Kosmos, in den die Welt da draußen nur gefiltert eindringt. In dieser Welt hat Darío Castrillón Hoyos alles richtig gemacht. Mit Papst Benedikt verstehe er sich so gut wie nie zuvor, sagt er. Und viele seiner Kritiker hätten sich entschuldigen müssen.

Dann muss er gehen, der Kardinal ist sehr beschäftigt, er soll jetzt zwischen der FARC-Guerilla und der kolumbianischen Regierung vermitteln. Er schaut auf den Computer: „Mein Zeitfresser”, sagt er und lächelt. Sie kennen es also doch, das Internet. Wenn sie wollen.

Zuletzt geändert am 11­.12.2009